Könnte bald heftig knallen
Gold und Silber explodieren. Hat Platin gar eine noch gewaltigere Sprengkraft?
Der Edelmetallsektor ist außer Rand und Band. Gold und Silber explodieren. Die Vehemenz der Rallyebewegungen ist gewaltig. Doch auch abseits von Gold und Silber tut sich etwas. Bei Platin brodelt es. Auch das gewaltig!
- Gold und Silber steigen rasant, neue Höchststände drohen.
- Platin-Ausbruch über 1.500 US-Dollar, Ziel 2.000 US$.
- Defizit und hohe Nachfrage treiben Platinpreise weiter.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Gold und Silber explodieren
Wie explosiv im wahrsten Sinne des Wortes die Stimmung im Gold- und Silbersektor ist, verdeutlicht die Reaktion auf die Preisrückgänge vom vergangenen Donnerstag. Gold und Silber zündeten bereits am Freitag wieder den Turbo und legten zu Wochenbeginn beeindruckend nach. Gold zeigte eindrucksvoll, dass die Marke von 4.000 US-Dollar offenkundig nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in Richtung 5.000 US-Dollar ist. Bei Silber ist der Sachverhalt ähnlich gelagert. Die 50 US-Dollar wurden überwunden. Silber könnte sich nun in Richtung 100 US-Dollar aufmachen.
Hat Platin eine noch gewaltigere Sprengkraft?
In der letzten Platin-Kommentierung an dieser Stelle wurde die explosive charttechnische Lage thematisiert. Platin notierte damals (16. September) im Bereich von 1.400 US-Dollar und lief in die Spitze einer symmetrischen Dreiecksformation. Diese Formationen sind ambivalenter Natur, werden aber gern mit dynamischen Bewegungen aufgelöst. Und so kam es auch. Der Platinpreis brach vehement über die Oberseite aus. Mit der Rückeroberung der Widerstandsmarke von 1.500 US-Dollar bestätigte sich der Ausbruch. Das frische Kaufsignal hat nun das Potenzial, Platin auf 2.000 US-Dollar zu führen.
Was spricht für einen kräftigen Preisanstieg bei Platin?
Der Markt befindet sich seit Längerem in einem Defizit. Die Angebotsseite ist angespannt. Jede Nachfragesteigerung schlägt auf den Platinpreis voll durch. Das World Platinum Investment Council (WPIC) gibt im September-Bulletin das erwartete Defizit für 2025 mit 850.000 Unzen an.
Neben der Defizit-Situation wird auch Platin – ähnlich wie Silber – zunehmend als Alternative zu Gold gesehen, wenn es darum geht, sichere Häfen anzusteuern. Die Situation an den Aktienmärkten mahnt trotz aktueller Erholung zur Vorsicht und könnte das Thema sichere Häfen weiter in den Fokus rücken. Dax, S&P 500, Nasdaq 100 & Co. sind nicht so stabil, wie sie vermeintlich wirken.
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Gold-Platin-Ratio weist nach wie vor kräftiges Nachholpotenzial für Platin aus
Gold notiert aktuell bei 4.100 US-Dollar und Platin bei 1.647 US-Dollar. Die Ratio beträgt somit aktuell knapp 2,5. Wie ist dieser Wert einzuordnen? Lange Zeit bewegte sich die Ratio in einer Range von 0,5 bis 1. Danach entkoppelten sich die beiden Edelmetalle. Gold setzte zur furiosen Rallye an, während Platin zunächst kräftig Federn lassen musste. Die Entwicklung kumulierte im Frühjahr dieses Jahres in einer Ratio von 3,5. In den letzten Monaten kam Platin etwas besser in Tritt. Die Ratio bewegte sich in einer Spanne von 2,4 bis 2,6. Kurzum. Die Ratio deutet dennoch weiteres Nachholpotenzial für Platin an.
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Zusammengefasst - Hat Platin eine noch gewaltigere Sprengkraft?
Der Ausbruch von Platin aus dem Dreieck und über die 1.500 US-Dollar hat frische Kräfte freigesetzt. Nun muss es darum gehen, den Druck auf der Oberseite aufrechtzuhalten. Je weiter der Platinpreis ansteigt, desto größer wird die Anziehungskraft der 2.000er Marke. Die fundamentalen Rahmenbedingungen stützen die Rallye. Sollten die 2.000 US-Dollar erreicht und überschritten werden, könnte das wie ein Befreiungsschlag wirken. US-Dollar und die für die Betrachtung wichtigen Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen schwächeln. Hinzu kommen das Defizit und die im Vergleich zu Gold attraktive Bewertung (Stichwort Ratio). Während die 2.000 US-Dollar das potenzielle Bewegungsziel auf der Oberseite darstellen, ist die zentrale Unterstützung in den Bereich von 1.400 US-Dollar zu verorten.
Die Aktien der großen Gold- und Silberproduzenten eskalieren. An dieser Stelle sei nur auf Barrick, Newmont oder Pan American Silver und die altehrwürdige aber nicht minder dynamische Hecla Mining verwiesen. Die Aktien der großen Platinproduzenten wie Impala Platinum oder Sibanye Stillwater kommen immer besser in Tritt – womöglich nur ein Vorgeschmack auf das, was da noch so kommen kann.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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