197 Aufrufe 197 0 Kommentare 0 Kommentare

    EU-Millionenstrafe gegen Gucci, Chloé und Loewe

    Für Sie zusammengefasst
    • EU verhängt 157 Mio. Euro Strafe gegen Luxusmarken.
    • Preisvorgaben führten zu höheren Preisen für Verbraucher.
    • Strafen reduziert durch Kooperation mit der Kommission.
    EU-Millionenstrafe gegen Gucci, Chloé und Loewe

    BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat gegen die Luxusmodemarken Gucci, Chloé und Loewe wegen wettbewerbswidriger Preisvorgaben Geldstrafen von insgesamt mehr als 157 Millionen Euro verhängt. Die drei Unternehmen hätten jahrelang unabhängigen Händlern vorgeschrieben, zu welchen Preisen sie deren Produkte verkaufen dürfen, teilte die Brüsseler Behörde mit. "Dieses wettbewerbswidrige Verhalten führt zu höheren Preisen und einer geringeren Auswahl für die Verbraucher", so die Kommission.

    Die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera betonte, die Entscheidung sende ein starkes Signal an die Modebranche und darüber hinaus.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu LVMH - Moet Hennessy Louis Vuitton SE!
    Long
    575,69€
    Basispreis
    0,41
    Ask
    × 14,86
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Short
    650,08€
    Basispreis
    0,42
    Ask
    × 14,51
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Preisbindung bei Luxusgütern

    Gucci, Chloé und Loewe bemühten sich den Angaben zufolge darum, dass ihre Einzelhändler die gleichen Preise und Verkaufsbedingungen anwendeten wie die Modeunternehmen in ihren eigenen Geschäften. Es seien unter anderem Vorgaben zu Verkaufspreisen und maximalen Rabatten gemacht worden. Teilweise seien Preisnachlässe komplett untersagt worden.

    Verstöße über Jahre

    Die wettbewerbswidrigen Praktiken dauerten den Angaben zufolge bei Gucci von April 2015 bis April 2023, bei Loewe von Dezember 2015 bis April 2023 und bei Chloé von Dezember 2019 bis April 2023. Sie endeten erst, als die Kommission im April 2023 unangemeldete Kontrollen in den Firmenzentralen in Italien, Spanien und Frankreich durchführte. Die drei Unternehmen handelten nach Kommissionsangaben unabhängig voneinander. Viele Händler verkauften jedoch Produkte aller drei Marken.

    Bußgelder nach Kooperation reduziert

    Die Strafen seien niedriger ausgefallen als ursprünglich vorgesehen, weil die Unternehmen mit der Kommission kooperiert hätten. Gucci muss 119,7 Millionen Euro zahlen - 50 Prozent weniger, als das Unternehmen ohne Kooperation hätte zahlen müssen. Loewe erhielt ebenfalls 50 Prozent Nachlass und muss 18 Millionen Euro zahlen. Gegen Chloé wurde eine Strafe von 19,7 Millionen Euro verhängt, was einem Nachlass von 15 Prozent entspricht.

    Gucci und Loewe hätten der Kommission frühzeitig Beweismaterial mit erheblichem Mehrwert geliefert, hieß es zur Begründung. Alle drei Unternehmen hätten die Fakten und Verstöße gegen das EU-Wettbewerbsrecht ausdrücklich anerkannt./mjm/DP/stk

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Aktie

    Die LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,21 % und einem Kurs von 530,6 auf Tradegate (14. Oktober 2025, 12:54 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Aktie um -1,11 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +8,42 %.

    Die Marktkapitalisierung von LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton bezifferte sich zuletzt auf 303,24 Mrd..






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    EU-Millionenstrafe gegen Gucci, Chloé und Loewe Die EU-Kommission hat gegen die Luxusmodemarken Gucci, Chloé und Loewe wegen wettbewerbswidriger Preisvorgaben Geldstrafen von insgesamt mehr als 157 Millionen Euro verhängt. Die drei Unternehmen hätten jahrelang unabhängigen Händlern …