Sartorius-Konkurrent mit Ärger

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    Enttäuschende Zahlen: Dieser Dividendenwachstumswert gerät jetzt unter Druck!

    Der bei wachstumsorientierten Dividendenanlegern beliebte Life-Science-Wert Abbott Laboratories kann mit seinen Zahlen zum dritten Quartal nicht überzeugen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Abbott Laboratories enttäuscht im Q3 mit Umsatzrückgang
    • Dividendenwachstum bleibt stark, 9,5% im letzten Jahrzehnt
    • Aktie fällt um 3%, Einstiegschance bei Rücksetzer möglich
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    Sartorius-Konkurrent mit Ärger - Enttäuschende Zahlen: Dieser Dividendenwachstumswert gerät jetzt unter Druck!

    Abbott Laboratories: Langfristig fast zweistelliges Dividendenwachstum

    Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 9,5 Prozent hat Abbott Laboratories in den vergangenen 10 Jahren seine Ausschüttung angehoben. Das hat den global agierenden Life-Science-Konzern zu einem der beliebtesten Dividendenwachstumswerte gemacht.

    Vor allem für langfristig agierende Anlegerinnen und Anleger hat sich ein Investment bezahlt gemacht. Wer vor 10 Jahren eingestiegen ist, darf sich inzwischen über eine Einstiegsrendite (Yield on Cost) von 5,4 Prozent freuen – ein Wert, der nicht nur die Inflation, sondern auch viele Anleihen übertrifft.

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    Grundlage für das überdurchschnittliche Dividendenwachstum war ein fortgesetztes Unternehmenswachstum. Das war zwar nach dem Ende der Corona-Pandemie zwischenzeitlich rückläufig, doch inzwischen ist Abbott Laboratories wieder auf Kurs.

    Umsatzerwartungen knapp verfehlt, Nettogewinn leicht unter dem Vorjahresniveau

    Im dritten Quartal hat sich der Konzern jedoch einen Patzer geleistet. Mit einem Umsatz von 11,37 Milliarden US-Dollar (nach einem Wachstum von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal) verfehlte Abbott Laboratories die Erwartungen um 20 Millionen US-Dollar.

    Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Non-GAAP) fiel mit 1,30 US-Dollar im Rahmen der Schätzungen aus. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen einen Ertrag in Höhe von 1,21 US-Dollar gemeldet.

    Insgesamt erzielte Abbott Laboratories einen auf die Anteilseigner entfallenden Nettogewinn von 1,644 Milliarden US-Dollar und damit um 0,1 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Der Rückgang geht vollständig auf das Konto deutlich höherer Steuerzahlungen.

    Medizingerätesparte stark, Jahresprognose bekräftigt

    Mit Blick auf die einzelnen Segmente war die Gerätesparte mit einem Wachstum von 12,5 Prozent auf 5,45 Milliarden US-Dollar erneut der Wachstumstreiber. Demgegenüber enttäuschte die Diagnostiksparte mit einem Rückgang von 7,8 Prozent auf 2,25 Milliarden US-Dollar. Auch die Ernährungssparte verzeichnete mit einem Plus von 4,0 Prozent ein unterdurchschnittliches Wachstum. Hier scheint der Skandal um verunreinigte Babynahrung langfristige Wirkung zu entfalten.

    Seine Prognose für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bekräftigt und geringfügig angepasst. Abbott Laboratories sieht sich auf Kurs für einen organisches Umsatzwachstum von 7,5 bis 8,0 Prozent. Der Gewinn pro Aktie soll sich dabei auf 5,12 bis 5,18 US-Dollar belaufen – die gegenwärtigen Markterwartungen liegen bei 5,14 US-Dollar je Anteil.

    Abbott Laboratories

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    ISIN:US0028241000WKN:850103

    Aktie reagiert mit Verlusten, der Schaden dürfte sich aber in Grenzen halten

    Mit einem Plus von 17,3 Prozent hat die Aktie in 2025 eine Rendite über der US-Gesamtmarktentwicklung geboten. Dieses Kräfteverhältnis könnte sich nun allerdings umkehren, denn bereits in der Vorbörse wurde das Papier mit einem Abschlag von rund 3 Prozent gehandelt. Die verfehlten Umsatzerwartungen verzeihen die Anlegerinnen und Anleger dem Unternehmen nicht.

    Insgesamt ist die Aktie aber in einer technisch guten Verfassung. Die Distanz zu den früheren Rekordnotierungen bei rund 141 US-Dollar ist überschaubar, während bei 130 und 120 US-Dollar starke Horizontalunterstützungen liegen.

    Fazit: Jetzt für einen Einstieg auf die Lauer legen

    Die Bewertung ist unterdessen nicht günstig, aber vertretbar. Auf Grundlage der unternehmenseigenen Schätzung ist Abbott Laboratories für das laufende Geschäftsjahr mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25,0 bewertet. Das liegt um 2 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Bei anderen Kennziffern bewegt sich der Aufschlag in einem ähnlichen Bereich.

    Sollte die Enttäuschung über die nur getroffenen Erwartungen anhalten und in einen Rücksetzer der Aktie münden, würde das für eine Einstiegsgelegenheit in den zuverlässigen Compounder sprechen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

    Die Abbott Laboratories Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,12 % und einem Kurs von 111,3USD auf Tradegate (15. Oktober 2025, 14:17 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonRedakteurMax Gross
    Sartorius-Konkurrent mit Ärger Enttäuschende Zahlen: Dieser Dividendenwachstumswert gerät jetzt unter Druck! Der bei wachstumsorientierten Dividendenanlegern beliebte Life-Science-Wert Abbott Laboratories kann mit seinen Zahlen zum dritten Quartal nicht überzeugen.