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    Filterzigarettenverbot - BVTE kritisiert EU-Pläne und fordert Veto der Bundesregierung

    Berlin (ots) - Das auf Ebene der Europäischen Union diskutierte Verbot von
    Filterzigaretten kritisiert der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger
    Erzeugnisse (BVTE) als beispiellose Wirtschaftsfördermaßnahme für den illegalen
    Tabakhandel. Die Bundesregierung muss sich in Brüssel entschieden und eindeutig
    gegen ein Verkaufsverbot aussprechen und die Rückbesinnung auf eine pragmatische
    Tabakpolitik einfordern.

    Die Europäische Kommission will die Zustimmung der EU zu einem Verbot von
    Zigarettenfiltern auf Ebene der Weltgesundheitsorganisation (WHO) forcieren. Der
    Entwurf des EU-Verhandlungsmandats für die kommende WHO-COP11 sieht die
    Unterstützung eines Filterverbots vor. Vor diesem Hintergrund erscheint das
    heutige Dementi der EU-Kommission wenig glaubwürdig. Eine Unterstützung der
    WHO-Verbotsforderung hat für die EU-Mitgliedstaaten zwar keine rechtlich
    unmittelbar bindende Wirkung. Die Brüsseler Kommission erhielte damit jedoch den
    Auftrag zur Vorbereitung eines Verbots im EU-Tabakrecht.

    "Filterzigaretten zu verbieten, ist ein Vorschlag aus dem Brüsseler Irrenhaus",
    erklärt BVTE-Hauptgeschäftsführer Jan Mücke: "Raucherinnen und Raucher müssen
    mehr Schadstoffe aufnehmen, der Schwarzmarkt für illegale Filterzigaretten
    explodiert, legale Händler stehen vor dem Aus und dem Staat entgehen
    Tabaksteuern in Milliardenhöhe."Filterzigaretten haben in Deutschland einen
    Marktanteil von 98 Prozent. Mit knapp 12.5 Milliarden Euro tragen sie den
    Hauptanteil (ca. 80 Prozent) zum Tabaksteueraufkommen des Bundes bei.Der
    Versuch, mit einem Filterverbot die "Genießbarkeit und Attraktivität von
    Zigaretten zu verringern", ist nicht bloß eine beispiellose Bevormundung der
    Konsumenten. Mit der Wahl zwischen einer höheren Schadstoffexposition durch
    filterlose Erzeugnisse und unregulierten, illegalen Zigaretten vom Schwarzmarkt
    werden Raucherinnen und Raucher einem größeren gesundheitlichen Risiko
    ausgesetzt.

    Der zu erwartende Kollaps des legalen Marktes für Zigaretten gefährdet die
    Existenz tausender Tabakwarenhändler in Deutschland. An ihre Stelle tritt die
    Organisierte Kriminalität, die mit illegalen Filterzigaretten die bestehende
    Nachfrage bedienen wird. Die kriminellen Anbieter kümmern sich nicht um Jugend-
    und Verbraucherschutz und entrichten auch keine Steuern. Allein die Ausfälle bei
    der Tabaksteuer in zweistelliger Milliardenhöhe rissen ein tiefes Loch in den
    Bundeshaushalt.

    "Wer Filter verbietet, verbietet die Zigarette", stellt Jan Mücke fest: "Wir
    brauchen Pragmatismus statt Prohibition, statt Verbraucherbevormundung die
    Förderung schadstoffarmer Alternativprodukte als wirksame Option für den
    Rauchstopp."Mücke fordert die Regierung von Bundeskanzler Merz auf, in Brüssel
    dem Filterverbot eine deutliche Absage zu erteilen. Eine Weisung des
    Bundesumweltministeriums, ein Verbot zu "begrüßen", muss zurückgenommen werden.
    Zugleich sollte die Bundesregierung sich für eine pragmatische Neuausrichtung
    der EU-Tabakpolitik einsetzen, die das Potenzial rauchfreier Nikotinprodukte zur
    Verbesserung der öffentlichen Gesundheit konsequent nutzt. Dafür sollte
    Deutschland mit der Zulassung von tabakfreien Nikotinbeuteln ein deutliches
    Signal an die EU senden. Das im Vergleich zur Tabakzigarette am wenigsten
    schädliche Nikotinkonsumprodukt ist für Raucherinnen und Rauchern in der
    Bundesrepublik weiterhin nicht legal verfügbar.

    Ansprechpartner für Rückfragen:

    Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE)
    Jan Mücke
    Hauptgeschäftsführer
    Georgenstraße 25
    10117 Berlin
    Tel. +49 30 88 66 36 - 123
    mailto:presse@bvte.de
    http://www.bvte.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/141532/6138383
    OTS: Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse
    (BVTE)




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    Filterzigarettenverbot - BVTE kritisiert EU-Pläne und fordert Veto der Bundesregierung Das auf Ebene der Europäischen Union diskutierte Verbot von Filterzigaretten kritisiert der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) als beispiellose Wirtschaftsfördermaßnahme für den illegalen Tabakhandel. Die …