E-Autobauer aus China
Schock für Nio: Aktie stürzt nach Klage von Singapurs Staatsfonds GIC ab!
Die Nio-Aktie erlebt einen dramatischen Rückgang von 12 Prozent, nachdem Singapurs Staatsfonds GIC das Unternehmen wegen angeblicher Umsatzmanipulation verklagt hat. Was ist da los?
- Nio-Aktie fällt um 12% nach Klage von GIC.
- Vorwurf: Umsatzmanipulation durch CEO und CFO.
- Heikle Lage für Nio im umkämpften E-Auto-Markt.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Die Aktien des chinesischen Elektroauto-Herstellers Nio erlebten einen dramatischen Kursrückgang von mehr als 12 Prozent, nachdem der singapurische Staatsfonds GIC rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet hatte. Nio wird vorgeworfen, durch die Manipulation seiner Umsatzangaben gegen Wertpapiergesetze verstoßen zu haben, berichtet der US-Nachrichtensender CNBC.
Wie jetzt erst bekannt wurde, wurde die entsprechende Klage bereits im August in einem Gerichtsdokument des Southern District of New York offiziell eingereicht. Beklagt wurden dabei Nios CEO Li Bin sowie der ehemalige Finanzvorstand Feng Wei. Laut der Klage sollen die beiden Führungskräfte maßgeblich an der angeblichen Umsatzinflation beteiligt gewesen sein.
Die Auswirkungen auf die Aktie sind sofort spürbar: Die an der Hong Kong Stock Exchange gelisteten Papiere von Nio fielen zeitweise um mehr als 12 Prozent. Auf dem Singapurer Markt, wo Nio ebenfalls vertreten ist, gab es einen Rückgang von mehr als 9 Prozent.
Die Klage kommt für Nio zu einem besonders heiklen Zeitpunkt, da das Unternehmen bereits mit einer zunehmend intensiven Konkurrenz im Elektrofahrzeugmarkt zu kämpfen hat. Während sich die Marke in China behaupten konnte, sieht sich das Unternehmen global einem hart umkämpften Markt ausgesetzt, in dem auch internationale Automobilhersteller eine größere Rolle spielen.
Die Vorwürfe werfen ein schlechtes Licht auf die Finanzpraktiken von Nio, das lange Zeit als Hoffnungsträger der chinesischen Elektromobilität galt. Ein erfolgreiches Urteil gegen das Unternehmen könnte dessen Ruf nachhaltig schädigen und die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf andere chinesische Technologie- und Automobilunternehmen lenken.
CNBC hat sowohl Nio als auch GIC um eine Stellungnahme gebeten, wartet jedoch noch auf eine Antwort der beiden Parteien. In der Zwischenzeit bleibt unklar, wie sich diese rechtlichen Auseinandersetzungen auf den weiteren Kurs der Aktie und die langfristige Zukunft von Nio auswirken werden.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Die NIO Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -5,97 % und einem Kurs von 5,51EUR auf Tradegate (16. Oktober 2025, 10:22 Uhr) gehandelt.

