Reagiert die Fed?

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    US-Verbraucher werden sparsamer, Wirtschaft stockt

    Die Wirtschaft schwächelt mit stagnierenden Ausgaben und steigender Inflation, zeigt der US-Konjunkturbericht. Die Aussichten sind ungewiss, und viele Unternehmen stehen vor einer schwierigen Lage. Reagiert die Fed?

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Wirtschaft schwächelt: Stagnierende Ausgaben, Inflation.
    • Beige Book zeigt: Mehrheit der Regionen schrumpft.
    • Fed könnte Zinssenkung zur Stützung planen.
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    Reagiert die Fed? - US-Verbraucher werden sparsamer, Wirtschaft stockt

    Die jüngste Ausgabe des US-Konjunkturberichts, des sogenannten "Beige Book" der US-Notenbank, zeigt eine schwächelnde Konjunktur, die vor allem durch Unsicherheit, steigende Zölle und Arbeitsmarktschwächen geprägt ist. Nur drei der zwölf Regionalbanken berichteten von moderatem Wachstum, während neun Regionen stagnierende oder schrumpfende Wirtschaftsaktivitäten meldeten.

    Die Umfrage, die bis zum 6. Oktober durchgeführt wurde, zeigt, dass die wirtschaftliche Aktivität in vielen Teilen des Landes stockt. Besonders auffällig ist der Rückgang des Verbraucherverhaltens. In fast der Hälfte der Distrikte verzeichneten Einzelhändler einen Rückgang der Konsumausgaben, was durch steigende Preise, insbesondere aufgrund der Zölle, verstärkt wurde.

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    Verbraucher, vor allem aus den unteren und mittleren Einkommensschichten, zeigten eine größere Sensibilität gegenüber der Inflation. Einige Branchen, darunter die Gastronomie, berichteten von einer geringeren Nachfrage, mit Kunden, die häufig auf teurere Zusatzkäufe wie Desserts oder Alkohol verzichteten.

    Ein weiterer wichtiger Faktor, der die wirtschaftliche Unsicherheit nährt, sind die Auswirkungen der Zölle. Die Berichte zeigen, dass viele Unternehmen die höheren Importkosten vollständig an die Endkunden weitergeben, was zu steigenden Preisen führt. Besonders betroffen sind Branchen wie Fertigung und Einzelhandel, die weiterhin von den höheren Inputkosten durch die Abgaben geprägt sind.

    Besonders volatil zeigt sich der Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen berichteten von einer erhöhten Zahl an Entlassungen und der Reduktion von Arbeitsplätzen durch natürliche Abgänge. Ein Grund dafür ist die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und der steigende Einsatz von Künstlicher Intelligenz, was in einigen Branchen zu einem geringeren Arbeitskräftebedarf führte.

    Gleichzeitig wurde berichtet, dass die Arbeitskräftesituation in den Bereichen Gastronomie, Landwirtschaft, Bauwesen und Fertigung durch die Einwanderungspolitik der Trump-Administration weiter verschärft wurde. Unternehmen in mehreren Regionen gaben an, Schwierigkeiten zu haben, ausreichend Arbeitskräfte zu finden, besonders für Einstiegspositionen.

    Der Ausblick für die nächsten Monate variiert je nach Region. Einige der Befragten erwarten eine Nachfragebelebung in den kommenden sechs bis zwölf Monaten, während andere auf die negativen Auswirkungen einer möglichen, anhaltenden Regierungsschließung hinwiesen.

    Die US-Notenbank steht nun vor der Herausforderung, die Risiken einer Abkühlung des Arbeitsmarkts mit der anhaltend hohen Inflation über der Zielmarke von 2 Prozent abzuwägen. Vor diesem Hintergrund wird eine weitere Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der Fed Ende Oktober erwartet, um die Wirtschaft zu stützen.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonRedakteurIngo Kolf
    Reagiert die Fed? US-Verbraucher werden sparsamer, Wirtschaft stockt Die Wirtschaft in den USA schwächelt mit stagnierenden Ausgaben und steigenden Inflationserwartungen. Die Aussichten sind ungewiss, und viele Unternehmen stehen vor einer schwierigen Lage.