Nur die ersten Schockwellen

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    Brent Öl  steuert auf die Katastrophe zu. Ölpreis drohen massive Turbulenzen 

    Licht und Schatten - Gold und Brent Öl. Während im Edelmetallsektor unverändert ausgelassene Kaufstimmung herrscht, hängen über dem Ölsektor schwarze Wolken. Brent Öl drohen massive Turbulenzen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Goldpreise steigen, Ölsektor unter Druck.
    • Brent Öl kämpft mit Überangebot und sinkender Nachfrage.
    • Stabilisierung bei 62 US-Dollar fraglich, Risiken steigen.
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    Nur die ersten Schockwellen - Brent Öl  steuert auf die Katastrophe zu. Ölpreis drohen massive Turbulenzen 

    Die Musik spielt abseits von Brent Öl und WTI Öl

    Die Gegensätze könnten nicht größer sein. Während Gold von einem Rekord zum nächsten jagt und man in Bezug auf Silber bereits über dreistellige Preise diskutiert, herrscht im Ölsektor Tristesse. Brent Öl hängt nach dem Verlust der eminent wichtigen Unterstützung von 65 US-Dollar in den Seilen. Dass der Ölpreis nicht gleich auch noch die zentrale Unterstützung 60 US-Dollar / 58 US-Dollar durchschlagen hat, ist aus charttechnischer Sicht das einzig Gute an der aktuellen Situation. Den jüngsten Stabilisierungsversuch im Bereich von 62 US-Dollar sollte man nicht überbewerten. Das dicke Ende könnte erst noch kommen. 

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    Sorge vor einem ausufernden Überangebot belastet

    Bereits in zurückliegenden Kommentaren zu Brent Öl wurde die Sorge vor einem Überangebot am Ölmarkt thematisiert. Eine schleppende Nachfrage trifft auf eine überaus vitale Angebotsseite. Die Beschlüsse der führenden OPEC+ Länder, die Fördermenge immer weiter zu erhöhen (zuletzt auf dem Treffen Anfang Oktober) schür(t)e diese Sorge genauso wie die überaus robuste Verfassung der US-Ölindustrie. Der viel beachtete, kürzlich veröffentlichte Monatsbericht der Internationale Energieagentur (IEA) heizte die Diskussion über ein Überangebot schließlich noch einmal kräftig an. Dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter zu eskalieren droht, trägt auch nicht unbedingt zur Beruhigung der Gemüter bei.

    Charttechnik mahnt zur Vorsicht

    Brent Öl oszillierte längere Zeit zwischen den Marken 70 US-Dollar und 65 US-Dollar. Diverse Ausbruchsversuche scheiterten. Die Begrenzungen hielten. Doch Ende letzter Woche passierte es dann doch. Die wichtige Unterstützungszone um 65 US-Dollar hielt dem Druck nicht mehr stand. Ein veritabler Preisrutsch entwickelte sich daraufhin. Derzeit versucht sich Brent Öl an einer Stabilisierung der Lage. Ob die 62 US-Dollar den Rücksetzer begrenzen können, ist allerdings mehr als fraglich. Vieles spricht für einen Test der zentralen Unterstützungszone 60 US-Dollar / 58 US-Dollar. Und was passieren könnte, sollten die 58 US-Dollar nicht halten, verdeutlicht der untere 10-Jahres-Chart auf Wochenbasis. Deutlich zu erkennen: Ein Rücksetzer unter die 58 US-Dollar würde weitere Abgaben in Richtung 52 US-Dollar provozieren. Bei entsprechender Abwärtsdynamik ist auch eine Bewegung auf 46 US-Dollar oder gar 40 US-Dollar nicht auszuschließen. Brent Öl etabliert gern starke Trends – abwärts wie aufwärts. 

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    Zusammengefasst – Warnzeichen mehren sich. Massive Turbulenzen voraus

    Brent Öl befindet sich in einer wichtigen Phase. Die Sorge vor einem Überangebot nimmt zu, der Druck auf den Ölpreis damit ebenso. Wankende Aktienmärkte (sh. Dax, S&P 500, Nasdaq 100) sowie ein aktuell zurückkommender Kupferpreis spiegeln ebenfalls Wachstumssorgen wider. Dass auch die Aktien der großen Ölproduzenten (Shell, BP, Exxon Mobil, Chevron) in den letzten Tagen Federn lassen mussten, passt da ebenso ins Bild. Die Abwärtsrisiken nehmen zu. Sollte Brent Öl nun auch noch die 58 US-Dollar unterschreiten, könnte das weitere Abverkaufswellen provozieren. Die potenziellen Bewegungsziele wurden genannt. Nur ein Aufbäumen und die Rückkehr über die 70 US-Dollar könnten das drohende „Schreckensszenario“ vertreiben. Gold und Silber sind derzeit als sichere Häfen alternativlos. Ähnliches gilt für die Aktien der Gold-Silberproduzenten, allen voran Barrick, Newmont, Pan American Silver oder aber die nicht minder aussichtsreiche Kinross Gold

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte

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    Verfasst vonRedakteurMarcel Torney
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