Top Picks von Wells Fargo
Bergbau-Aktien: Das sind die geheimen Favoriten der Analysten
Das US-amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen Wells Fargo hat kürzlich die Coverage für bedeutende börsennotierte Bergbauunternehmen aufgenommen und dabei zwei Firmen hervorgehoben.
- Wells Fargo hebt Freeport-McMoRan und SCCO hervor.
- Freeport-McMoRan profitiert trotz Produktionsstörungen.
- SCCO hat hohe Dividende, aber begrenztes Wachstumspotenzial.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Trotz eines Erdrutsches im September 2025 im Grasberg-Bergwerk, der die Produktion um 35 Prozent reduzierte, erwartet Wells Fargo, dass die Anleger über diese Störung hinwegsehen werden. Die Bank betrachtet Freeport-McMoRan als besonders attraktiv vor dem allgemeinen Hintergrund von Produktionsschwierigkeiten in der Branche, da Tagebaue zunehmend in Untertagebetriebe umgewandelt werden.
In jüngsten Entwicklungen hat Freeport-McMoRan zugestimmt, einen Anteil von 12 Prozent an seiner indonesischen Tochtergesellschaft kostenlos an die Regierung des Landes abzutreten. Das Unternehmen erhielt zudem neue Analystenbewertungen, darunter eine Hochstufung auf "Buy" durch UBS und eine Herabstufung auf "Hold" durch Freedom Capital Markets.
Southern Copper Corporation (SCC0)
Die attraktiven Reserven, der kostengünstige Bergbaubetrieb und die hohe Dividende des Unternehmens erklären die historisch höheren Bewertungskennzahlen im Vergleich zu Wettbewerbern.
Die Analysten stellen jedoch infrage, wie viel Potenzial für eine weitere Neubewertung besteht, insbesondere angesichts der für 2026 erwarteten geringeren Fördermengen und höheren Produktionskosten.
Wells Fargo bevorzugt Freeport-McMoRan aufgrund der Bewertung, erkennt jedoch an, dass der starke Free Cashflow von SCCO wahrscheinlich auch weiterhin die Dividende stützen wird, die je zur Hälfte in Aktien und in Barmitteln gezahlt wird.
Die Analysten von Wells Fargo haben ihre Prognosen aktualisiert, um der jüngsten Stärke der Rohstoffpreise Rechnung zu tragen, wobei ihre Schätzungen für den Rest des Jahres 2025 deutlich über dem Konsens liegen. Diese Analyse erfolgt vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Dynamik am Kupfermarkt, die aufgrund von Angebotsengpässen bei großen Minen auf ein potenzielles Defizit im Jahr 2026 hindeutet.
Die jüngsten Entwicklungen und Analystenbewertungen deuten darauf hin, dass Freeport-McMoRan trotz der Herausforderungen im Grasberg-Bergwerk gut positioniert ist, um von den erwarteten Angebotsengpässen im Kupfermarkt zu profitieren. Investoren sollten jedoch die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Grasberg-Bergwerk und den globalen Rohstoffmärkten weiterhin aufmerksam beobachten.
Autor: Paul Späthling, wallstreetONLINE Redaktion
