Aktien Europa

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    Schwache Finanzwerte ziehen Markt nach unten

    Für Sie zusammengefasst
    • Europas Aktienmärkte fallen stark, EuroStoxx -1,32%
    • Finanzsektor leidet unter US-Bankenproblemen, Verluste
    • BBVA-Aktien steigen nach gescheiterter Übernahme, +5%
    Aktien Europa - Schwache Finanzwerte ziehen Markt nach unten

    AMSTERDAM/LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Freitag deutlich nachgegeben. Kräftige Verluste im Finanzsektor belasteten den Markt. Der EuroStoxx 50 verlor am späten Vormittag 1,32 Prozent auf 5.577,53 Punkte. Außerhalb des Euroraums sank der Schweizer SMI um 1,41 Prozent auf 12.522,85 Punkte und der britische FTSE 100 gab um 1,49 Prozent auf 9.295,18 Punkte nach.

    Vor dem Wochenende zogen eine ganze Reihe von Faktoren die Kurse nach unten. "Zum einen fliegen die Investoren seit dem US-Shutdown im Blindflug, da die offiziellen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten nicht mehr publiziert werden", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Des Weiteren ist der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder zu einem akuten Thema geworden." Hinzu kämen die Probleme kleinerer US-Banken. Dies wecke "böse Erinnerungen an das Jahr 2023, als die Silicon Valley Bank geschlossen wurde".

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    Banken, Versicherer und Finanzdienstleister gehörten am Freitag vor diesem Hintergrund zu den größten Verlierern. Schwergewichte wie BNP Paribas oder UBS fielen um über drei Prozent. Die Kursverluste folgten auf die Mitteilungen zweier US-Regionalbanken, wonach diese möglicherweise Opfer von Kreditbetrug in Zusammenhang mit notleidenden Immobilienfonds geworden sind. Das ließ bei Anlegern Sorgen über möglicherweise zu laxe Kreditstandards kleinerer US-Banken aufkommen.

    Ausnahme waren die Aktien der spanischen BBVA . Diese legten um fünf Prozent zu, nachdem die Übernahme der heimischen Konkurrentin Banco Sabadell gescheitert war. Letztere kamen dagegen unter Druck.

    Zuflucht suchten Anleger bei defensiven Werten. Der schon am Vortag starke Nahrungs- und Genussmittelsektor hielt sich im Plus, auch Versorger und Telekomaktien tendierten besser als der Gesamtmarkt.

    Die ebenfalls defensiven Pharmaaktien litten dagegen unter den Abgaben von Novo Nordisk . Die Aktien des Herstellers von Präparaten zur Gewichtsreduktion reagierten mit einem Abschlag von 6,4 Prozent auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Er hatte gesagt, der Preis für eine Monatsration des Abnehmmittels "Ozempic" von Novo Nordisk dürfte auf 150 Dollar fallen. Derzeit liegt der Preis in den USA bei rund 1.000 Dollar.

    Im Fahrzeugsektor standen Aktien von Volvo unter Druck und verloren 7,7 Prozent. Der schwedische Lkw-Bauer hatte im dritten Quartal wegen der US-Zölle einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und deutlich weniger verdient. Das Management rechnet zudem damit, dass die Unsicherheit wegen der Zollpolitik der US-Regierung die Nachfrage in Nordamerika auch im kommenden Jahr belasten wird.

    Es gab aber auch positive Nachrichten. Der Brillenkonzern EssilorLuxottica hatte im dritten Quartal mehr erlöst als gedacht. Der Konzern mit Brillenmarken wie Burberry, Oakley und Ray-Ban punktete in allen Regionen bis auf Lateinamerika. Auch das Geschäft mit Smartbrillen wuchs weiter rasant. An der Börse kam dies sehr gut an. Die Aktie sprang um 11,8 Prozent auf einen neuen Höchststand./mf/jha/

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Novo Nordisk Aktie

    Die Novo Nordisk Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,00 % und einem Kurs von 75,01 auf Tradegate (17. Oktober 2025, 11:54 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Novo Nordisk Aktie um +3,46 % verändert. Der Verlust auf 30 Tage beträgt -15,48 %.

    Die Marktkapitalisierung von Novo Nordisk bezifferte sich zuletzt auf 141,01 Mrd..






    dpa-AFX
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