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    Genauere Herkunftsangaben auf Honiggläsern

    Für Sie zusammengefasst
    • Klare Herkunftsangaben für Honig ab 2026 nötig.
    • Alle Ursprungsländer müssen auf Etiketten stehen.
    • Transparenz fördert heimische Produkte und Fairness.

    BERLIN (dpa-AFX) - Beim Kauf von Honig bekommen Supermarktkunden mehr Klarheit über die Herkunft. Auf Gläsern und Etiketten müssen künftig die Namen aller Ursprungsländer aufgeführt werden, wenn es mehrere sind. Das sieht eine Verordnung des Bundesagrarministeriums vor, der der Bundesrat zustimmte. Bisher sind auch pauschale Angaben möglich wie "Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern". Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte moniert, so eine Information sage nicht mehr aus als "Herkunft: Planet Erde".

    In Kraft treten soll die Neuregelung am 14. Juni 2026, wie das Ministerium erläuterte. Dabei kann Honig, der bis zum Stichtag nach den alten Vorgaben abgefüllt wird, noch abverkauft werden. Künftig müssen die Herkunftsländer in absteigender Reihenfolge ihres Anteils angegeben werden und zusätzlich der Gewichtsanteil in Prozent. Damit wird eine EU-Richtlinie national umgesetzt.

    Klarheit für jedes Glas Honig

    Minister Alois Rainer (CSU) hatte bereits zur Vorlage der Verordnung deutlich gemacht: "Mit der genauen Ursprungsangabe ist bei jedem Glas Honig klar, woher der Honig kommt. Das ist die Transparenz, die wir brauchen." Eine klare Kennzeichnung für Verbraucherinnen und Verbraucher sorge für Fairness im Wettbewerb und erleichtere es, sich für heimische Produkte zu entscheiden.

    Hintergrund von Honigmischungen ist auch, dass die heimische Erzeugung die Nachfrage nicht deckt. Der Selbstversorgungsgrad sank im vergangenen Jahr auf 37 Prozent, wie aus Daten des Ministeriums hervorgeht. Importiert wurden 72.600 Tonnen. Wichtigste Herkunftsländer nach Menge waren die Ukraine (22 Prozent), Argentinien (14 Prozent), Rumänien und Mexiko (jeweils 7 Prozent)./sam/DP/jha





    dpa-AFX
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