In den USA
Regionalbank-Aktien im freien Fall: Angst vor einer neuen Bankenkrise geht um
Die Angst vor einer neuen Bankenkrise in den USA beherrschte die Märkte am Freitag. Zwar haben sich die Standards seit 2008 geändert, aber es gibt derzeit Unruhen im Sektor der Regionalbanken.
- Bankenkrise in den USA sorgt für Marktpanik.
- Zions und Western Alliance melden erhebliche Kreditprobleme.
- Europäische Bankenaktien fallen ebenfalls stark.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Der Markt sieht rot am Freitag. Bank-Aktien weltweit stürzen ab, nachdem die US-Banken Zions Bancorp. und Western Alliance erhebliche Kreditprobleme offengelegt haben.
Zions meldete einen Abschreibungsaufwand von 50 Millionen US-Dollar auf zwei Unternehmenskredite, was bedeutet, dass die Bank nicht mehr erwartet, dass diese Kredite zurückgezahlt werden.
Das ließ die Aktien des Kreditgebers um 13 Prozent fallen.
Unterdessen behauptete Western Alliance, dass es Betrug durch Kreditnehmer gegeben habe, wobei die Aktie trotz einer Bestätigung der Prognose für 2025 um 11 Prozent einbrach.
Der SPDR S&P Regional Banking ETF fiel um fast 5 Prozent.
Die Enthüllungen verstärken die Besorgnis der Anleger über verborgene Kreditrisiken in einem Umfeld hoher Zinssätze und wirtschaftlicher Unsicherheit.
Jüngste Insolvenzen in den USA – darunter der Autozulieferer First Brands und der Subprime-Kreditgeber Tricolor – haben lockere Kreditvergabestandards und undurchsichtige Risiken im Bereich des privaten Kreditmarkts offengelegt.
Jefferies Financial Group, die 715 Millionen US-Dollar an First Brands gebunden hat, verzeichnete einen Aktienrückgang von 10 Prozent, was die schlechteste Monatsentwicklung seit März 2020 darstellt.
Auch in Europa ging es heiß am Markt her: Der Stoxx Europe 600 Banks war Schlusslicht im europäischen Branchentableau mit einem Minus von rund 2,8 Prozent. Der Index verzeichnet aber noch ein Jahresplus von rund 50 Prozent.
Auch europäische Bankaktien gingen in die Knie: wie die BNP Paribas, Santander, ING und Unicredit um jeweils mehr als drei Prozent.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

