Gewinner der Börsengeschichte
Im Schatten der Hype-Aktien: Mauerblümchen brachte +135.810 % in 34 Jahren
Elektrische Steckverbinder wirken unscheinbar. Doch sie stecken in Rechenzentren, Smartphones und Autos. Diese fast unbekannte Aktie lieferte +135.810 % in 34 Jahren – und zahlt Dividende. Die Hintergründe.
- Amphenol: +135.810 % Kurssteigerung seit 1991.
- Hochprofitabler Anbieter für Zukunftstechnologien.
- Resilient gegen Krisen, starke Bilanz und Dividende.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Die meisten Menschen denken bei den großen Börsengewinnern der vergangenen Jahrzehnte an Apple, Microsoft, Nvidia oder Amazon. Ein echter Rendite-Champion kommt jedoch aus einer Branche, die kaum jemand auf dem Schirm hat: elektrische Verbindungstechnik. Der Hersteller von hochwertigen Steckverbindern und Sensoren für die Bereiche Industrie, Mobilfunk, Automotive und Raumfahrt, Amphenol, hat seit 1991 eine beinahe unglaubliche Kursentwicklung hingelegt.
Am 26. November 1991 kostete die Aktie lediglich 0,10 US-Dollar. Heute, rund 34 Jahre später, notiert das Papier bei 135,91 US-Dollar (Schlusskurs vom 27.10.2025). Das entspricht einem Plus von 135.810 Prozent. Wer 1991 eingestiegen ist und bis heute dabeigeblieben wäre, hätte aus 1.000 US-Dollar rund 1,36 Millionen US-Dollar gemacht – ohne Dividenden und ohne deren Wiederanlage einzurechnen.
Was steckt hinter diesem Aufstieg? Amphenol ist nicht glamourös, aber extrem profitabel. Das Unternehmen liefert High-Tech-Komponenten, die in praktisch jeder Zukunftsbranche unverzichtbar sind: 5G, Elektrofahrzeuge, Datenzentren und Luft- und Raumfahrt. Die Strategie ist klar: hohe Effizienz, stetige Übernahmen und eine kompromisslose Ausrichtung auf wachstumsstarke Märkte. Gleichzeitig hält sich Amphenol mit Risiken zurück und präsentiert eine starke Bilanz – eine Kombination, die bei langfristigen Investoren beliebt ist.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Aktie über Jahrzehnte nahezu jede Krise, wie das Platzen der Dotcom-Blase, die Finanzkrise oder die Corona-Pandemie, abgeschüttelt hat. Rücksetzer waren für geduldige Anleger oft nur kurze Atempausen auf dem Weg nach oben.
Natürlich gilt: Die Vergangenheit garantiert keine zukünftigen Gewinne. Zudem ist das aktuelle Bewertungsniveau sportlich – wer jetzt neu einsteigt, muss an weiteres strukturelles Wachstum glauben.
Dennoch zeigt Amphenol eindrucksvoll, wie erfolgreich ein Industriegeschäft sein kann, das im Hintergrund die digitale und elektrische Welt zusammenhält.
Unser Aktien-Experte Markus Weingran hat Amphenol Ende 2023 in sein Depot der wallstreetOnline Börsenlounge aufgenommen. Wer dieser Empfehlung gefolgt ist, der kann bis heute ein
Plus von 163 Prozent verbuchen. Schauen Sie doch mal rein in die wallstreetOnline
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
