Nächster Kurssturz

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    Ich weiß etwas, was du nicht weißt! – Deutsche Pfandbriefbank unter Druck

    Gibt es tatsächlich Aktionäre, die mehr wissen? Ohne erkennbaren Grund ist der Kurs der deutschen Pfandbriefbank Montag unter Druck gekommen. Zeitweise war der Handel sogar unterbrochen. Wer verkauft da und warum?

    Für Sie zusammengefasst
    • Plötzlicher Kursrutsch der PBB ohne Erklärung.
    • Belastungen aus US-Geschäft schädigen Vertrauen.
    • Anleger sollten vor Zahlen am 13. November vorsichtig sein.
    • Report: Platzt die Alles‑Blase?
    Nächster Kurssturz - Ich weiß etwas, was du nicht weißt! – Deutsche Pfandbriefbank unter Druck

    Ein plötzlicher Kurseinbruch hat am Montagnachmittag für Aufsehen an der Frankfurter Börse gesorgt: Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) stürzte zeitweise um bis zu 17 Prozent auf 3,788 Euro ab, bevor der Handel kurzzeitig ausgesetzt wurde. Damit rückte das Rekordtief von 3,668 Euro aus dem Februar 2024 bedrohlich nahe. Kurz vor Handelsschluss lag das Minus noch bei rund 11 Prozent.

    Sowohl Analysten als auch Marktteilnehmer zeigten sich überrascht. Laut Bloomberg gab die Pfandbriefbank selbst keine Erklärung für den plötzlichen Kursrutsch ab. "Es gab keine neuen Nachrichten, keine ad-hoc-Meldung – das kam völlig aus dem Nichts" hieß es aus Händlerkreisen.

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    Altlasten aus den USA belasten weiter

    Hintergrund der anhaltenden Skepsis sind die Belastungen aus dem US-Geschäft mit Gewerbeimmobilien, das die PBB im Sommer zum Teil aufgegeben hatte. Das Institut musste hohe Abschreibungen auf Kredite vornehmen, nachdem die Marktwerte für US-Büroimmobilien infolge steigender Zinsen und sinkender Nachfrage eingebrochen waren. Viele Schuldner konnten ihre Verpflichtungen nicht mehr bedienen.

    Die Folgen waren gravierend: Das Vertrauen der Investoren in das Geschäftsmodell der Pfandbriefbank, das auf der Finanzierung gewerblicher Immobilienprojekte basiert, erlitt schweren Schaden.

    Management setzt auf Stabilisierung im zweiten Halbjahr

    Vor den jüngsten Turbulenzen hatte das Management das Ziel ausgegeben, im zweiten Halbjahr bei stabilen operativen Erträgen wieder einen deutlich positiven Vorsteuergewinn zu erzielen. Die Bank erklärte dabei, dass die laufende Restrukturierung und der Rückzug aus riskanten Engagements schrittweise Wirkung zeigen sollten.

    Mein Tipp: Vor den Zahlen nicht dagegenhalten

    Die Pfandbriefbank bleibt ein Sorgenkind der deutschen Finanzbranche. Nach den massiven Problemen im US-Gewerbeimmobilienmarkt kämpft das Institut mit Vertrauensverlust und schwankender Marktstimmung. Der abrupte Kurssturz zeigt, wie empfindlich der Markt auf jede Unsicherheit reagiert – selbst ohne neue Nachrichten.

    Daher sollten Anleger jetzt Vorsicht walten lassen und vor den Zahlen, die am 13. November veröffentlicht werden sollen, nicht bei der Aktie zugreifen. Vielleicht wissen hier ja wiklich einige etwas, das andere nicht wissen. Aufschluss darüber wird es aber erst mit den Zahlen geben.

    Sollte das Management im zweiten Halbjahr jedoch tatsächlich wieder in die Gewinnzone zurückkehren, dürfte sich hier eine Chance ergeben. 

     

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Die Deutsche Pfandbriefbank Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -5,86 % und einem Kurs von 3,922EUR auf Tradegate (04. November 2025, 09:29 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonRedakteurMarkus Weingran
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