Luxusautos auf Erfolgskurs
Dieser Autohersteller bleibt auf der Überholspur – trotz Gegenwind in China!
Ferrari steigert Absatz und Gewinn im dritten Quartal trotz schwacher Märkte in China und den USA. Der Luxusautohersteller bestätigt seine Jahresziele.
- Ferrari steigert Absatz und Gewinn im Q3 2023.
- Umsatz steigt um 7,4% auf 1,77 Mrd. Euro.
- Starke Modelle und Exklusivität treiben Verkäufe.
- Report: Platzt die Alles‑Blase?
Ferrari hat im dritten Quartal mehr Fahrzeuge ausgeliefert als von Analysten erwartet und damit seine Jahresprognose bestätigt. Der italienische Luxussportwagenbauer verkaufte 3.401 Autos – 18 mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten von FactSet hatten mit 3.376 Einheiten gerechnet.
Umsatz und Gewinn steigen
Ferrari steigerte den Quartalsumsatz um 7,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Der Nettogewinn legte auf 382 Millionen Euro zu, nach 375 Millionen Euro im Vorjahr. Pro Aktie verdiente das Unternehmen 2,14 Euro, verglichen mit 2,08 Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Analysten hatten lediglich 1,7 Milliarden Euro Umsatz erwartet.
Allerdings dämpften Importzölle in den Vereinigten Staaten die Profitabilität leicht. Dennoch legte die Ferrari-Aktie im europäischen Nachmittagshandel um 3,4 Prozent zu und übertraf damit den schwächeren Automobilsektor.
Starke Modelle, hohe Margen
Der Konzern profitierte vor allem von einer Modellpalette mit höherem Gewinnanteil und einer wachsenden Nachfrage nach individuellen Ausstattungen. Modelle wie der 296 GTS, der Purosangue, die 12Cilindri-Familie und der Roma Spider trugen maßgeblich zu den Verkäufen bei.
"Unsere Strategie mit stärkerem Fokus auf exklusive Modelle zahlt sich aus", erklärte Ferrari laut Unternehmensangaben.
Regionale Unterschiede belasten leicht
Während die Auslieferungen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika um 1,6 Prozent stiegen, gingen sie in den USA um 2,3 Prozent zurück. In China, Hongkong und Taiwan sanken die Verkäufe sogar um 12 Prozent. Diese Schwäche wurde jedoch durch ein Plus von 8,7 Prozent in anderen Teilen Asiens ausgeglichen.
Blick nach vorn
Beim Kapitalmarkttag im Oktober hatte Ferrari seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 bereits angehoben. Das Unternehmen peilt weiterhin einen bereinigten Gewinn von mindestens 8,80 Euro je Aktie bei Erlösen von mindestens 7,10 Milliarden Euro an.
Ferrari zeigt damit, dass selbst in einem von geopolitischer Unsicherheit und Konjunktursorgen geprägten Umfeld Luxus und Exklusivität stabile Wachstumsfaktoren bleiben.
Saskia Reh, wallstreetONLINE Redaktion
Die Ferrari Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,68 % und einem Kurs von 342EUR auf Tradegate (04. November 2025, 14:38 Uhr) gehandelt.
