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     1852  0 Kommentare Diese Firma wächst in neue Sphären

    Mit der Übernahme der UK-ansässigen Kuju schlägt Catalis-Vorstandsmitglied Michael Hasenstab zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens: Das Unternehmen wächst in neue Sphären. Zweitens. Der Löwenanteil der Einnahmen fällt längst nicht mehr auf den Bereich des Testens von DVD, sondern ist nunmehr stark diversifiziert. Kuju ist ein Programmierer von Spielen für eine Vielzahl von verschiedenster Plattformen. Mit fünf Entwicklungsstudios in England verfügt die Firma über erhebliche Entwicklungskapazitäten und hat schon in der Vergangenheit erfolgreiche Spiele für die weltweit führenden Softwarehäuser der Unterhaltungsindustrie hervorgebracht. „Die Übernahme von Kuju stellt einen Meilenstein in der Diversifikationsstrategie und der Ausweitung des Dienstleistungsangebotes für die digitale Medienindustrie dar. Entscheidend ist insbesondere, dass Kuju als Teil der Catalis ausschließlich reine Auftragsproduktion machen wird und sich somit ausschließlich als Dienstleister versteht. Hier unterscheidet sich Kuju etwas von zum Beispiel der in Deutschland notierten 10tacle AG, die ebenfalls Spiele programmiert, aber stärker am kommerziellen Erfolg der entwickelten Spiele partizipiert. Wir sind nunmehr künftig auch im Markt für Spieleprogramme und Spieledienstleistungen stark vertreten“, sagt uns Hasenstab im Hintergrundgespräch. Damit hat das Unternehmen die Kritik seitens der Investoren weggefegt, die stets bemängelten, dass Catalis (NL0000233625) zu klein ist was den Umsatz betrifft und zu wenig im Geschäft diversifiziert ist.

    Ebenfalls zum Wohlgefallen seitens der Investoren hat das Management den Deal über Fremdkapital finanziert und keine neuen Aktien ausgegeben. Lediglich je 1,1 Millionen Aktien wandern an das Kuju-Management, falls in 2007 und 2008 recht ehrgeizige Planzahlen seitens Kuju erfüllt werden. Die Firma setzte im vergangenen Jahr circa 16 Millionen Euro um und war allerdings im Ergebnis negativ. Der Verlust ist im Wesentlichen auf ein eigen entwickeltes Spiel zurückzuführen, dass Catalis vermutlich verkaufen wird. „Wir werden Kuju voraussichtlich ab Februar konsolidieren und erwarten keine Verluste mehr“, so Hasenstab.

    Wir rechnen für 2007 in der Gruppe mit einem Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro. Das Finanzergebnis wird nunmehr negativ ausfallen und mit 350.000 Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Vor Steuern erwarten wir einen Profit von mindestens vier Millionen Euro. Die Steuerquote liegt bei der in Holland ansässigen Gesellschaft bei zehn Prozent. Netto rechnen wir sodann mit einem Überschuss von mehr als 3,6 Millionen Euro. Laut dem Vorstand hat Catalis die eigenen Ziele im vergangenen Jahr voll erfüllt. Somit sollten sich die Einnahmen auf mehr als 10,5 Millionen Euro belaufen und der Gewinn vor Steuern auf mindestens drei Millionen Euro. Nach Steuern sollte der Profit bei über 2,7 Millionen Euro liegen.

    Aktuell beläuft sich die Aktienanzahl auf rund 23 Millionen. Inklusive Wandelschuldverschreibungen, die voll im Geld sind, auf 27 Millionen Stücke, die wir voll mit einrechnen, da wir vermutlich mit einer zeitnahen Wandlung rechnen im Vorfeld des Auslaufens in 2009. Bei einem Kurs von 1,30 Euro zeigt die Börsenwaage 35 Millionen Euro an. Das KGV für dieses Jahr liegt bei günstigen neun. Hasenstab kündigt zudem an, in Kürze eine breit angelegte Roadshow zu starten, um die „neue“ Catalis den Anlegern zu präsentieren. TradeCentre Altfavorit Catalis ist weiter kaufenswert mit einem Kursziel von mindestens zwei Euro.


    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Diese Firma wächst in neue Sphären Mit der Übernahme der UK-ansässigen Kuju schlägt Catalis-Vorstandsmitglied Michael Hasenstab zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens: Das Unternehmen wächst in neue Sphären. Zweitens. Der Löwenanteil der Einnahmen fällt längst nicht mehr auf …