Interview-QIAGEN! Zuversicht für 2007!

Das Biotechunternehmen blickt sehr zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr. „Wir sind für 2007 optimistisch. Unsere Märkte zeigen einen schönen Trend auf. Vor allem in Europa und Asien erwarten wir wie im vergangenen Jahr eine sehr gute Performance“. Das sagt Finanzvorstand Roland Sackers im Gespräch mit TradeCentre. Das Geschäft in den USA soll sich unverändert solide entwickeln. „In Amerika sind wir im letzten Jahr zweistellig gewachsen. Wir wollen dieses hohe Niveau beibehalten“, so der CFO. Eine gute Ausgangslage in den Staaten sind die für 2007 geplanten Budgets der öffentlichen Einrichtungen, ergänzt Sackers. „Grundsätzlich wollen wir in jedem Jahr organisch um mindestens zehn Prozent wachsen und die EBIT-Marge um 100 Basispunkte steigern“, kündigt der Finanzvorstand an. Demnach müsste die Gesellschaft in 2007 gut eine halbe Milliarde Dollar Umsatz stemmen und mit einer EBIT-Marge von 27 bis 29 Prozent hochprofitabel wirtschaften. Neben organischem Wachstum will QIAGEN (NL0000240000) in diesem Jahr weiter durch Akquisitionen wachsen. „Wir schauen uns aktiv in allen Regionen um und rechnen zeitnahe mit weiteren Übernahmen“.

Dem Vernehmen nach kann es sich durchaus auch um größere Übernahmen handeln, die einen Umsatz von 50 bis 100 Millionen Dollar beisteuern. Sowohl einzelne Gesellschaften als auch der Kauf von Teilen größerer Firmen im Bereich der molekularen Diagnostik und angewandte Testverfahren stehen auf dem Jagdzettel der in Holland ansässigen Firma. Des weiteren könnte QIAGEN in diversen Ländern Distributoren aufkaufen, die neben den eigenen Produkten auch Fremdprodukte im Portfolio haben. Zudem sollen weitere Länder in Asien angegangen oder ausgebaut werden. „Länder wie China, Malaysia, Singapur und Südkorea, Thailand und Indien sind für uns von großem Interesse“, erläutert Sackers.

In Kürze wird das Unternehmen Zahlen für das Jahr 2006 kommunizieren. Negative Überraschungen erwarten wir nicht. Im Schlussquartal sollte ein Umsatz von 121 bis 124 Millionen Dollar bei einer operativen Marge von 27 bis 29 Prozent erzielt werden. Den bereinigten Gewinn je Aktie hat der Vorstand mit 14 bis 15 Cents angekündigt. Sodann sollte im Gesamtjahr 2006 ein Umsatz von circa 460 Millionen Dollar bei einer EBIT-Marge zwischen 26 und 28 Prozent in den Büchern stehen. Pro Aktie rechnen wir mit einem bereinigten Gewinn von 52 bis 56 Cents. Sondereffekte, unter anderem akquisitionsbedingte Kosten, dürften im vergangenen Jahr mit neun bis zehn Cents allerdings den bereinigten Gewinn drücken.

Die Aktienanzahl von QIAGEN beläuft sich inzwischen auf 155 Millionen Stücke. Neue Aktien aus Aktienoptionsprogrammen kommen lediglich moderat in der Zukunft hinzu. Aufgrund von Wandelschuldverschreibungen erhöht sich die Anzahl der Aktien bei einem Kursanstieg von circa zwei Dollar um gut eine Million Aktien. Um die Verwässerung in Grenzen zu halten, sollte QIAGEN entsprechend eigene Aktien zurückkaufen. Eine Liquidität von 500 Millionen Dollar und ein Cashflow von jährlich 100 Millionen Dollar lassen neben Zukäufen den Rückkauf eigener Aktien locker zu. „Wir beobachten das sehr genau. Stand heute haben wir jedoch noch keine Entscheidung getroffen, ob wir eigenen Aktien zurückkaufen“, sagt Sackers.

Unsere Kaufempfehlungen bei zehn und elf Euro für die Aktie machen sich inzwischen bezahlt. Die Aktie notierte aktuell bei 13,50 Euro. Lassen Sie Ihre Gewinne laufen!


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