ASM Lithography warnt kräftig
Der auch an der Nasdaq notierte Hersteller von Chip-Produktionsanlagen ASM Lithography warnt vor einem
Halbjahresverlust in Höhe von 105 Mio. Euro (89 Mio.$). Dabei soll der größte Teil von der kürzlich akquirierten, amerikanischen Silicon Valley Group stammen. In Europa allein würde mindestens der
Breakeven erreicht. Die Begründung für die Entwicklung ist nicht gerade neu: Kunden stornierten Aufträge. Das sei plötzlich und in großem Umfang aufgetreten, hieß es.
Noch im Mai hatte ASML, der weltweit größte Hersteller für Anlagen, die Chip-Strukturen auf Siliziumscheiben (Wafer) bringen, ein Breakeven-Ergebnis für den Gesamtkonzern in Aussicht gestellt. Der Vorjahresvergleich weist 122 Mio.$ Gewinn in den Büchern aus.
Noch im Mai hatte ASML, der weltweit größte Hersteller für Anlagen, die Chip-Strukturen auf Siliziumscheiben (Wafer) bringen, ein Breakeven-Ergebnis für den Gesamtkonzern in Aussicht gestellt. Der Vorjahresvergleich weist 122 Mio.$ Gewinn in den Büchern aus.
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Im Juni mussten auf Grund schwächerer Nachfrage nach PCs und Handys die drei größten Chiphersteller dieser Region ihre Ausblicke nach unten korrigieren. Der größte von ihnen, STMicroelectronics, z.B. hat seine Expansionspläne gestutzt und hält eine
Erholung im vierten Quartal dieses Jahres für unwahrscheinlich. Damit wird nun hier das nachvollzogen, was in den USA bereits seit Jahresbeginn passiert. Die Branchenorganisation SIA rechnet für
dieses Jahr mit einem weltweiten Rückgang um 14% 203533. In Europa soll der Chip-Markt nur um rund 8% schrumpfen.
Die schwächere Chip-Nachfrage belastet gegebwärtig natürlich auch die Geschäfte von Unternehmen wie ASML. Die Branchenorganisation SEMI (Semiconductor Equipment and Materials International) rechnet denn auch für 2001 mit einem Marktrückgang beim Chip-Equipment in Höhe von 27% auf 35 Mrd.$. Der weltweite Umsatz japanischer Hersteller von Chip-Equipment soll in diesem Jahr um 25% abnehmen.
ASML erwartet einen Einbruch des US-Geschäfts um 40% gegenüber dem Vorquartal. Das lag in Reichweite der Prognosen der im Mai für 1,2 Mrd.$ übernommenen Silicon Valley Group, die von einem Rückgang in Höhe von 30 bis 40% ausgegangen war.
Insbesondere europäische Beobachter hatten wohl eher mit einer Stabilisierung der Auftragseingänge gerechnet. Stattdessen tritt das Gegenteil ein. Die Enttäuschung darüber führt heute zeitweilig zum bisher größten Tagesverlust der ASML-Aktie innerhalb der letzten drei Jahre. Die ASML-Aktie notiert aktuell 9,4% niedriger bei 20,10$ und befindet sich damit schon wieder auf Erholungskurs. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 18,94 und 47,50$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 1,7% auf 629 Punkte.
Die schwächere Chip-Nachfrage belastet gegebwärtig natürlich auch die Geschäfte von Unternehmen wie ASML. Die Branchenorganisation SEMI (Semiconductor Equipment and Materials International) rechnet denn auch für 2001 mit einem Marktrückgang beim Chip-Equipment in Höhe von 27% auf 35 Mrd.$. Der weltweite Umsatz japanischer Hersteller von Chip-Equipment soll in diesem Jahr um 25% abnehmen.
ASML erwartet einen Einbruch des US-Geschäfts um 40% gegenüber dem Vorquartal. Das lag in Reichweite der Prognosen der im Mai für 1,2 Mrd.$ übernommenen Silicon Valley Group, die von einem Rückgang in Höhe von 30 bis 40% ausgegangen war.
Insbesondere europäische Beobachter hatten wohl eher mit einer Stabilisierung der Auftragseingänge gerechnet. Stattdessen tritt das Gegenteil ein. Die Enttäuschung darüber führt heute zeitweilig zum bisher größten Tagesverlust der ASML-Aktie innerhalb der letzten drei Jahre. Die ASML-Aktie notiert aktuell 9,4% niedriger bei 20,10$ und befindet sich damit schon wieder auf Erholungskurs. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 18,94 und 47,50$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 1,7% auf 629 Punkte.
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