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     1997  0 Kommentare Weltweite Überschussliquidität treibt Aktienmärkte

    An dieser Stelle möchte ich ein kurzes „Oster-Update“ hinsichtlich meiner Beiträge „Hausse oder Baisse - reicht die Liquidität?“ vom 11. März sowie „Kaufsignale und was macht der Übeltäter?“ vom 22. März geben.

    Die Aktienmärkte haben die Blitz-Korrektur von Ende Februar/Anfang März eindrucksvoll weggesteckt. Der DAX ging sogar mit einem neuen Jahreshoch ins verlängerte Osterwochenende. Die von vielen weiterhin befürchtete Baisse findet nicht statt – zumindest jetzt noch nicht. Es war richtig, in der Blitz-Korrektur einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht panikartig alle Bestände zu verkaufen – womöglich zu Tiefstpreisen. Das Aktienbarometer hatte korrekterweise zu einer unverändert hohen Aktienquote geraten.

    Viele Anleger stehen vor einem Rätsel. Der Kursaufschwung findet (leider) wieder einmal ohne nennenswerte Beteiligung der Privatinvestoren statt. Aber auch die institutionellen Investoren sind seit der Baisse 2000/03 kaum investiert. Bedauerlich, bedeutet es doch magere Renditen für zahlreiche Versicherungsleistungen, Sparpläne und andere Rentenzahlungen.

    Doch zurück zu meinem eigentlichen Thema. Die weltweite Überschussliquidität ist und bleibt ein Lebenselexier für die Kapitalmärkte – quasi der Treibstoff für Wirtschaft und Börse. Ohne sie könnten die Kurse nicht in diesem atemberaubenden Tempo steigen. Natürlich kommt es wie im Leben auf die richtige Dosierung an. Ein Übermaß zieht irgendwann Konsequenzen nach sich – vergleichbar einem Kater nach einem berauschenden Fest.

    Aggregiert man die offiziellen Zahlen, steigt weiterhin die internationale Überschussliquidität im Verhältnis zum nominalen BIP und unterstützt die Aktienmärkte. Die folgende Grafik deckt etwa 70% der Weltwirtschaft ab:


    Quelle: CFTC, Global Research (HVB)

    Ein Vergleich der Gewinnrenditen (ermittelt über die Differenz der KGVs) zeigt immer noch eine attraktive Bewertung der Aktienmärkte gegenüber den Rentenmärkten an. Die Risikoprämie auf Aktien ist weiterhin relativ hoch.


    Quelle: BCA, Thomson Financial, Global Research (HVB)

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann

    www.value-stocks.de
    www.investment-ideen.de


    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Weltweite Überschussliquidität treibt Aktienmärkte An dieser Stelle möchte ich ein kurzes „Oster-Update“ hinsichtlich meiner Beiträge „Hausse oder Baisse - reicht die Liquidität?“ vom 11. März sowie „Kaufsignale und was macht der Übeltäter?“ vom 22. März geben. Die …