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     4361  0 Kommentare Aixtron glänzt mit starken Zahlen


    Ein starkes Erstquartal präsentierte der Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie in diesem Jahr. Dank üppiger Auftragseingänge im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres konnten die Aachener die Früchte nun in Umsatz und Gewinn verbuchen. Der Umsatz hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf fast 64 Millionen Euro verdoppelt. Das EBIT lag bei mehr als acht Millionen Euro und entspricht einer EBIT-Marge von rund 13 Prozent. Netto erreichte der Gewinn 7,6 Millionen Euro. Damit hat die Gesellschaft im ersten Quartal bereits mehr verdient als im Gesamtjahr 2006.

    Aixtron (DE0005066203) fakturiert seine Umsätze fast vollständig in US-Dollar. Die Kosten stehen hier gegenüber aber lediglich bei 30 bis 35 Prozent. Ein Euro/Dollar Kurs von rund 1,35 Dollar wirkt sich auf den Gewinn aus. „Für dieses Jahr haben wir uns abgesichert. Viel passieren kann aufgrund der Währung nicht mehr. Sollte der Dollar aber in Richtung 1,40 Dollar laufen, würde sich das negativ auf unser Geschäft im nächsten Jahr auswirken“, erklärt uns Finanzvorstand Wolfgang Breme im Hintergrundgespräch. Zur Jahrtausendwende glänze das Unternehmen mit operativen Margen von 20 bis 25 Prozent. Zu den damaligen Boomzeiten profitierte der Vorstandsvorsitzende und heutige Oberaufseher, Kim Schindelhauer, allerdings von einem Euro/Dollar Kurs, der zwischen 0,90 und 0,95 Dollar lag. „Würde der Dollar heute noch auf dem Niveau von damals notieren, wären wir von unseren einstigen Rekordmargen nur minimal entfernt“, so Breme. Dies zeigt, dass der Anlagenbauer in den letzten Jahren die Effizienz erheblich erhöht hat und sehr produktiv wirtschaftet.

    Das starke Auftaktquartal wird sich aber in den kommenden Perioden zunächst nicht fortsetzen. Der Auftragseingang lag in den Monaten Januar bis März bei rund 40 Millionen Euro und damit unter den Vorquartalen. „Wie es derzeit aussieht, wird sich der Auftragseingang in Q2 und Q3 auf dem Niveau des ersten Quartals stabilisieren und wahrscheinlich in Q4 wieder anziehen“, so Breme. Aixtron sollte daher auch in 2008 erneut wachsen und die Margen ausbauen. „Bei 40 Millionen Euro Quartalsumsatz liegt ungefähr unser Break-Even. An der Kostenstruktur können wir nichts mehr nach unten anpassen. Bei Forschung und Entwicklung wollen wir nicht sparen, da wir sonst in drei bis fünf Jahren keine Maschinen mehr verkaufen. Über Umsatzwachstum haben wir die besten Möglichkeiten die Margen auszuweiten. Mittelfristig streben wir eine EBIT-Marge von 15 Prozent an“, sagt Breme.

    Für das Jahr 2007 bekräftigt der Finanzchef die Prognose einen Umsatz zwischen 190 bis 200 Millionen Euro zu erzielen. Der Löwenanteil des Umsatzes und rund 100 Prozent des geplanten Gewinns in diesem Jahr wird Aixtron bereits nach dem ersten Halbjahr eingefahren haben. „Um unser Jahresziel zu erreichen, müssen wir bis Ende Juli Aufträge von 36 bis 46 Millionen Euro erhalten. Aus heutiger Sicht ist das gut erreichbar“, so der CFO. Knapp 64 Millionen Euro wurden bereits als Umsatz verbucht, 70 Millionen Euro liegen per 1. April im Orderbuch und 20 Millionen Euro resultieren aus dem Servicegeschäft, was verdeutlicht, dass Aixtron in der Range zwischen 190 und 200 Millionen Euro mindestens landen wird. Das EBIT erwartet Breme zwischen 15 und 16 Millionen Euro. Netto sollten 13 bis 14 Millionen Euro in der Kasse klingeln. Zudem rechnet der Finanzlenker mit einem deutlich positiven operativen Cashflow und auch einem positiven Free Cashflow.

    Aixtron ist ein erstklassiges Unternehmen. Mit einem Börsenwert von mehr als 500 Millionen Euro ist die Bewertung der Aktie aber sportlich. Aufgrund der rosigen Aussichten für die Zukunft, beispielsweise wenn Leuchtdioden für die Raumbeleuchtung zum Massenmarkt werden, wird die Aktie in die Bewertung auch hineinwachsen. Bei deutlichen Rücksetzern ist das Papier ein reizvolles Investment.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Aixtron glänzt mit starken Zahlen Ein starkes Erstquartal präsentierte der Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie in diesem Jahr. Dank üppiger Auftragseingänge im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres konnten die Aachener die Früchte nun in …