Egbert Prior
Aixtron hat eine leuchtende Zukunft
Die Aachener bauen Maschinen, auf denen Leuchtdioden produziert werden. Schon jetzt werden die sogenannten LEDs in die verschiedensten elektrischen und elektronischen Geräte eingebaut, doch in
den nächsten Jahren werden sich für Leuchtdioden Massenmärkte entwickeln. In drei bis fünf Jahren dürfte diese Technik die gute, alte Glühbirne ersetzen, die nur etwa 20 Prozent der Energie in
Licht verwandelt, während Leuchtdioden einen Wirkungsgrad von 90 Prozent haben. Schon in einigen Monaten kommt vom Hersteller Lexus das erste Auto auf den Markt, mit Leuchtdioden als Abblendlicht!
Danach folgt der Audi A8. Eine Anwendung, die sich durchsetzen wird, wegen der überlegenen Eigenschaften: Die Lebensdauer eines LED-Autoscheinwerfers soll 50.000 Stunden betragen, das entspricht 50
Jahren bei einer normalen Autonutzung! Als Heckleuchte ist diese Technik weit verbreitet. Auch Flachbildschirme von Fernsehern und Computern sollen in Zukunft durch LEDs leuchten. Mit einem Anteil
von 60 Prozent ist Aixtron mit seinen Maschinen Weltmarktführer! Auf den Anlagen aus Aachen werden außerdem Bauelemente für Microchips und Glasfasernetze gefertigt. Alles Zukunftsmärkte! Auch die Bilanzen glänzen wieder. Rote Zahlen gehören der
Vergangenheit an. Vorstandschef Paul Hyland hat das Unternehmen beherzt neuorganisiert und fit gemacht für das erwartete starke Wachstum. Das erste Quartal bescherte mit 64 Millionen Euro den
höchsten Umsatz der Firmengeschichte. Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr! Maßgeblich für diesen Sprung war die Akquisition des US-Wettbewerbers Genus. Ein Unternehmenssprecher verrät der
Prior Börse, eine leicht nach oben revidierte Jahresprognose. 2007 sollen mindestens 200 Millionen Euro durch die Bücher gehen und 16 Millionen Gewinn rausspringen. Während im zweiten und
dritten Quartal das Geschäft etwas verschnauft, rechnen die Aachener für das vierte Quartal mit einer kräftig anspringenden Nachfrage auch aufgrund der neuen Anwendungen. 2008 erwarten wir einen
Gewinnsprung um etwa 50 Prozent auf rund 20 Cent je Anteilsschein. Macht beim aktuellen Kurs, 6,60 Euro, ein KGV von gut 30. Angesichts der tollen Perspektiven nicht zu teuer! Bedenken Sie auch, das
Unternehmen ist schuldenfrei, 43 Millionen lagern in der Kriegskasse. Weitere Akquisitionen nicht ausgeschlossen. Auch Aixtron selbst ist ein Übernahmeziel. Die Aktie befindet sich zu etwa 90
Prozent in Streubesitz. Unlängst kamen Spekulationen auf, das US-Unternehmen Applied Materials habe ein Auge auf Aixtron geworfen. Auch die jüngste Roadshow in London weckte großes
Investoreninteresse.
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