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    Balda  251  0 Kommentare "Günstige Einstiegsbasis"

    Das Joint Venture zwischen der am Neuen Markt notierten Balda und der schweizerischen Mikron AG kooperiert mit der US-amerikanischen TecStar Mfg. Group. TecStar produziert Formen- und Werkzeuge für Kunststoffkomponenten wie z.B. Handy-Gehäuse. Kunden sind amerikanische Mobiltelefonhersteller wie Motorola.

    Balda Mikron wird sämtliche Produktionsaufträge des amerikanischen Unternehmens außerhalb der USA übernehmen und an den bereits vorhandenen asiatischen Standorten ausführen.

    Mit den zusätzlichen Aufträgen erwartet das Joint Venture eine weitgehende Auslastung seiner Produktionskapazitäten an den asiatischen Standorten und stärkt seine Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt. Die Umsatzprognose in Höhe von 75 Mio. Euro für 2002 erscheint damit greifbarer. Der Trend amerikanischer Handyhersteller geht dahin, ihre Produktion aus den USA nach Asien zu verlagern.

    Die eigentlich bewegende Nachricht steht am Schluss der heutigen Ad-hoc-Mitteilung von Balda: Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat planen den Kauf von weiteren rund 150.000 Aktien. Schon in den vergangenen Wochen hat man rund 90.000 Anteilscheine eingesammelt 208712. Die Einstiegsbasis sei derzeit sehr günstig, heißt es.

    Sieben Analysten taxieren den Gewinn je Aktie für das laufende Jahr auf 0,53 Euro. Im kommenden Jahr werden 0,88 Euro erwartet und für 2003 wird sogar mit 1,38 Euro gerechnet. Sie billigen Balda mit 30,3 Prozent ein Umsatzwachstum zu, das zumindest für 2001 deutlich über dem Durchschnitt des Industriesegments von 15,3 Prozent liegt. Daher stufen drei Analysten die Aktie sogar als „strong buy“ ein. Allerdings gibt es auch drei Halteempfehlungen. Beim aktuellen Kurs von 9,15 Euro ergibt sich ein diesjähriges KGV von 17,3. Für das kommende Jahr errechnet sich ein Wert von 10,4.

    Das Unternehmen selbst sieht die eigene Gewinnentwicklung ungünstiger. So rechnet man für das laufende Jahr mit 0,40 Euro je Aktie. Das entspricht dem Vorjahresniveau von 0,41 Euro. Das wiederum ergäbe für das laufende Jahr ein KGV von rund 23.

    Hornblower-Fischer sieht die Zukunft von Balda vom wichtigen zweiten Halbjahr und dabei insbesondere vom Weihnachtsgeschäft abhängen. Die Aktie sei trotz der scharfen Korrektur in den letzten Monaten im Vergleich immer noch nicht billig. Positiv wird vermerkt, dass das Unternehmen sehr flexibel agiere. Die Experten rechnen zunächst mit einer Seitwärtsbewegung des Kurses, bis erste positive Signale kommen und sich eine fundamentale Verbesserung des Umfelds abzeichnet. Solange lautet das Urteil auf „reduzieren“.

    Der Börsenwert von 300 Mio. Euro entspricht dem 1,6-fachen des Planumsatzes für 2001. Das ist für ein deutlich überdurchschnittlich wachsendes Unternehmen nicht überzogen. Der Balda-Kurs sollte von Belebungszeichen im Handy-Geschäft deutlich profitieren.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Balda "Günstige Einstiegsbasis" Das Joint Venture zwischen der am Neuen Markt notierten Balda und der schweizerischen Mikron AG kooperiert mit der US-amerikanischen TecStar Mfg. Group. TecStar produziert Formen- und Werkzeuge für Kunststoffkomponenten wie z.B. Handy-Gehäuse. …