DAX am Morgen - Kursziel 7.500 erreicht, Risiken weiter vorhanden - 27.07.07

Nach Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation zu Beginn der Handelswoche nach unten mußte generell mit einem Fall bis ca. 7.500 Punkten im DAX gerechnet werden. Verkaufssignale ergaben sich zudem auch im Stundenchart erst gestern nochmals nach Break der Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals mit der Folge weiterer dynamischer Verluste. Nachbörslich ging es für den DAX auch deutlich unter die 7.500er Marke. Auch die späte Erholung von den Tagestiefs in den US-Indices konnte hier keine wesentliche Entspannung durchsetzen. Der Absturz des Marktes in nur wenigen Tagen um über 600 Punkte droht nun unkontrolliert in einen Crash abzugleiten. Denn die übergeordnete Zeitebene, der Wochenchart, zeigt auf Grund des Rebreaks in einen zuvor schon verlassenen Aufwärtstrendkanal nicht nur das Risiko an, den zugrundeliegenden Aufwärtstrend, der aktuell bei ca. 7.200 Punkten verläuft, zu erreichen, sondern auch zu knacken. Letztlich wären dann auch Kurse bis 6.500 einzuplanen. Die gesamten Gewinne 2007 wären dann aufgezehrt. Auslöser für eine solche Panikattacke wären Liquiditätsengpässe von Hedgefonds und Absicherungsbedarf der großen Player. Auf Grund der gestrigen Erholung von den Tagestiefs in den US-Indices besteht allerdings zumindest für heute noch die Chance einer Stabilisierung am Eröffnungsniveau. Die Aussichten:


Wochenchart DAX :


Der vorherige Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal erweist sich als Fehlsignal. Das Risiko daher, den Aufwärtstrend zu knacken und entsprechend der nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des Trendkanals weiter zu fallen an die nächste relevante Unterstützung dann bei 6.500 Punkten muss einfach eingeplant werden.


Tageschart DAX :


Nach Ausbruch aus dem ansteigenden Dreieck wurde mit weiteren Kursverlusten bis 7.500 Punkten gerechnet. Die anfänglich erwartete Stabilisierung auf Grund der vorgestrigen Lunte setzte sich dagegen nicht durch und der DAX fiel dynamisch nach Break der Unterstützung bei 7.658 Punkten weiter. Die gestrige lange schwarze Kerze ist per Definition negativ - ebenso die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung. Hier dürften noch nicht alle Handelsteilnehmer ihre Positionen abgesichert haben. Weiterer Abgabedruck und Absicherungsbedarf besteht daher. Die vorbörsliche Dax-Indikation läßt ebenfalls nichts gutes erwarten. Ein Fall an die Unterstützungslinie bei ca. 7.413 ist grundsätzlich anzunehmen - ein Break auch dieser Marke würde den DAX dann an die Unterstützungszone zwischen ca. 7.365 bis 7.300 Punkte führen. Eine Erholung ist aus dem Chart nicht anzunehmen, würde aber bei 7.500 und dann bei ca. 7.590/600 Punkten auf erheblichen Widerstand stoßen.