Steag Hamatech
"eher Opfer als Gewinner einer Konsolidierung"
In einer heute in der FAZ veröffentlichten Analyse von Standard & Poor’s Equity Research wird ein recht düsteres Bild von gezeichnet. Man empfiehlt den Verkauf des Papiers. Für 2001 wird mit
einem Verlust von 0,20 Euro je Aktie gerechnet. Im nächsten Jahr dürfte bestenfalls eine schwarze Null erreicht werden. „Wir beginnen, am langfristigen Überleben von Steag Hamatech zu zweifeln, “
schreibt Analyst Thomas Miskell.
Das Unternehmen habe selbst zum Preisverfall im Segment der einmal beschreibbaren CD-R beigetragen und seinen Marktanteil in diesem unprofitablen Segment ausgebaut. Der Experte glaubt, dass bei Fortsetzung der aktuellen Trends hier niemals schwarze Zahlen geschrieben werden dürften. Immerhin sei es gelungen, den Anteil der DVD-Aufträge am Gesamtgeschäft von 10 auf 27 Prozent zu steigern . Die Aufträge aus dem CD-R-Segment fielen gleichzeitig um 32 Prozent auf 48,6 Mio. Euro.
Neben der Marktpositionierung macht Miskell noch weitere Probleme aus: Das Unternehmen hat immer noch keine eigene Metallbeschichtungstechnik. Sie muss nach wie vor teuer von der schweizerischen Unaxis zugekauft werden. Und die Fixkosten sind höher als bei Singulus. Steag beschäftige nämlich bei 72,6 Mio. Euro Halbjahresumsatz 473 Mitarbeiter, während der Wettbewerber bei 104,5 Mio. Euro Erlösen im selben Zeitraum nur 322 auf der Lohnliste habe.
Miskell rügt, dass Steag zu sehr und zu lange das CD-R-Segment fokussiert hat. Der Eintritt in das DVD-Geschäft sei verspätet gekommen, die Vernachlässigung der wiederbeschreibbaren Medien sei Ausdruck eine trägen Management-Stils. Das Unternehmen werde Opfer des Marktes, resümiert der Experte.
Das Unternehmen habe selbst zum Preisverfall im Segment der einmal beschreibbaren CD-R beigetragen und seinen Marktanteil in diesem unprofitablen Segment ausgebaut. Der Experte glaubt, dass bei Fortsetzung der aktuellen Trends hier niemals schwarze Zahlen geschrieben werden dürften. Immerhin sei es gelungen, den Anteil der DVD-Aufträge am Gesamtgeschäft von 10 auf 27 Prozent zu steigern . Die Aufträge aus dem CD-R-Segment fielen gleichzeitig um 32 Prozent auf 48,6 Mio. Euro.
Neben der Marktpositionierung macht Miskell noch weitere Probleme aus: Das Unternehmen hat immer noch keine eigene Metallbeschichtungstechnik. Sie muss nach wie vor teuer von der schweizerischen Unaxis zugekauft werden. Und die Fixkosten sind höher als bei Singulus. Steag beschäftige nämlich bei 72,6 Mio. Euro Halbjahresumsatz 473 Mitarbeiter, während der Wettbewerber bei 104,5 Mio. Euro Erlösen im selben Zeitraum nur 322 auf der Lohnliste habe.
Miskell rügt, dass Steag zu sehr und zu lange das CD-R-Segment fokussiert hat. Der Eintritt in das DVD-Geschäft sei verspätet gekommen, die Vernachlässigung der wiederbeschreibbaren Medien sei Ausdruck eine trägen Management-Stils. Das Unternehmen werde Opfer des Marktes, resümiert der Experte.
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