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     2220  0 Kommentare Afrika wird zum Fonds-Thema

    Wie schlagen sich die neuen Afrika-Fonds?:

    Kaum eine Region hat noch einen so langen, strukturellen Aufholprozess vor sich wie Afrika. Auf dem Kontinent leben eineinhalb Mal so viele Menschen wie in Osteuropa, im Gegenzug macht sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) aber nur ein Drittel des BIPs der osteuropäischen Staaten aus. Doch in den letzten Jahren haben Teile der Region wieder die Hoffnung geschürt, dass es für den Kontinent bergauf gehen könnte.

    Sieben der am schnellsten wachsenden Länder

    So wächst das afrikanische BIP seit 2002 mit fünf Prozent pro Jahr schneller als das Welt-BIP. Sieben der 20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt kommen aus Afrika. Die Wachstumstreiber sind dabei unter anderem jene Staaten, die von den steigenden Rohstoffpreisen profitieren. So konnte Nigeria durch die Millionen aus dem Öl-Geschäft Staatsfonds etablieren und damit auch sein Bankensystem stärken und befindet sich damit an der Spitze von neuen Hoffnungsländern in Afrika.

    Sitanyi: "Die Afrika-7 wachsen deutlich überdurchschnittlich"

    Die Ländergruppe, die auch für immer mehr Fonds zum Investitionsziel wird, wird als Afrika-7 bezeichnet. Das sind Südafrika, Ägypten, Nigeria, Kenia, Botswana, Ghana und Marokko. Gabor Sitanyi, Fondsmanager des Charlemagne Magna Africa Fund, betonte in einem Interview mit dem manager-magazin.de, dass diese Länder „deutlich über dem afrikanischen Durchschnitt liegen.“

    Ein stetig wachsender Kapitalfluss nach Afrika

    Diese Staaten sind die neuen Hoffnungsträger und sie locken bereits verstärkt Investoren an. Laut einer Studie von Merrill Lynch haben sich die Direktinvestitionen nach Afrika in den letzten sechs Jahren vervierfacht. In Nigeria haben sich allein die ausländischen Investitionen in Nicht-Öl-Sektoren seit 2004 von 700 Mio. auf 4,1 Mrd. Dollar fast versechsfacht. Die Investitionen kommen zu einem guten Teil auch aus dem rohstoffhungrigen China, das in Afrika längst zu einem Wirtschaftstreiber geworden ist.

    Afrika: Mehr als nur Öl?

    Neben der chinesisch-afrikanischen Kooperation ist die jüngste Erfolgsgeschichte der afrikanischen Länder auch auf ihre Rohstoffe zurückzuführen. Südafrika ist der weltweit größte Exporteur von Platin und verfügt daneben noch über große Goldvorkommen, der gesamte Kontinent ist bereits der größte Öl-Exporteur für die USA. Doch Öl alleine ist längst nicht mehr der Treiber für das Wachstum. Nach einer Studie des Internationalen Währungsfonds wuchs die Wirtschaft Afrikas 2006 ohne den Öl-Sektor sogar schneller als mit (fünf gegen 4,8 Prozent). Längst tragen auch die Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen und die Konsumgüterproduzenten einen großen Teil zum Wachstum bei.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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