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    Basler  320  0 Kommentare Aus dem Gröbsten raus

    Der Spezialist für künstliche Sehsysteme in der industriellen Fertigung Basler hat im zweiten Quartal 7,96 Mio. Euro umgesetzt. Das liegt deutlich über dem Wert von 6,98 Mio. Euro aus den ersten drei Monaten, erreicht aber nur 62 Prozent des Vergleichsumsatzes aus 2000. Die ersten sechs Monate zusammen ergeben Erlöse von 14,94 Mio. Euro und kommen damit auf 67 Prozent des Vorjahresniveaus.

    Der EBIT-Verlust wurde mit minus 1,15 Mio. Euro gegenüber dem Vorquartal mehr als halbiert. Im Vergleichsquartal des Vorjahres wurde noch ein Plus von 0,60 Mio. Euro erzielt. Der sechs-Monats-Vergleich zeigt aktuell minus 3,6 Mio. Euro gegenüber einem Plus von 0,93 Mio. Euro im Vorjahr.

    Der Verlust je Aktie im abgelaufenen Quartal kommt auf 0,36 Euro. Die ersten sechs Monate zusammen ergeben minus 1,09. In den ersten sechs Monaten 2000 waren plus 0,19 Euro angefallen.

    Im zweiten Quartal kamen Bestellungen im Gesamtwert von 7,7 Mio. Euro herein. Die Verhältniszahlen zwischen Auftragseingang und Auslieferung lassen eine eher flache kurzfristige Entwicklung erkennen. Der Wert lag in den ersten drei Monaten noch bei 1,05. Im zweiten Quartal rutschte er auf 0,97 ab. Der Wert für das zweite Quartal 2000 mit deutlich negativen 0,83 hat die kommende trübe Geschäftsentwicklung damals frühzeitig angezeigt. Nach Book-to-Bill-Zahlen deutet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau an.

    Basler sieht in den Zahlen die Bestätigung dafür, dass das strikte Kostensenkungsprogramm Wirkung zeigt. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich kaum verändert. Mit 6,09 Mio. Euro liegen die betrieblichen Aufwendungen im zweiten Quartal um 10 Prozent unter den Ausgaben des Vorquartals. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten knapp 30 Prozent eingespart werden. Über alle Geschäftsbereiche hinweg wird eine ordentliche Bruttomarge von rund 54 Prozent ausgewiesen.

    Der Markt für Investitionsgüter zur Herstellung optischer Speichermedien bleibe aber weiter schwach, führt das Unternehmen aus. Inspektionssysteme für CDs/DVDs sind der größte Umsatzträger bei Basler. Das Unternehmen rechnet hier mit einer Erholung nun erst im kommenden Jahr. Der Zeitpunkt war mehrfach in die Zukunft geschoben worden und deckt sich jetzt mit den Prognosen anderer Beobachter.

    Das Wachstum der „jungen“ Geschäftsbereiche setze sich aber fort, heißt es aus Ahrensburg. Im Bereich Display Inspection konnte im zweiten Quartal ein Großauftrag in Euro-Millionenhöhe für Flachbildschirm-Inspektionssysteme gewonnen werden. Auch Web Inspection (Inspektion von Kunststofffolien) konnte erstmals größeren Auftragseingang vermelden. Insgesamt entfallen auf die „jungen“ Wachstumsbereiche Web und Display Inspection sowie Vision Components (Geschäft mit Hochleistungs-Kameras) inzwischen nahezu 50 Prozent des Umsatzes. Die Tendenz sei steigend, wird angemerkt.

    Insgesamt sieht das Unternehmen folgende Perspektive: Die ersten Erfolge der Diversifizierungsstrategie und die sich für das kommende Jahr abzeichnende Markterholung sind gute Voraussetzungen für eine deutliche Steigerung der Umsätze und die Rückkehr in die Gewinnzone im Geschäftsjahr 2002. Für 2001 werden jedoch im Vergleich zum Vorjahr geringere Erlöse und ein negatives Jahresergebnis erwartet.

    Auch die Anleger scheinen zarte Hoffnungszeichen zu erkennen. Das Papier gewinnt rund 4 Prozent auf 3,38 Euro. Es scheint als habe sich bei rund 3 Euro ein Boden ausgebildet.


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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Basler Aus dem Gröbsten raus Der Spezialist für künstliche Sehsysteme in der industriellen Fertigung Basler hat im zweiten Quartal 7,96 Mio. Euro umgesetzt. Das liegt deutlich über dem Wert von 6,98 Mio. Euro aus den ersten drei Monaten, erreicht aber nur 62 Prozent des …

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