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    ACG  335  0 Kommentare Hohe Wertberichtigungen auf Töchter

    Der Chip-Broker und SmartCard-Händler ACG hat in den ersten sechs Monaten mit 186,3 Mio. Euro 21 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Das liegt leicht über den Planungen von 185 Mio. Euro.

    Den Löwenanteil der Erlöse erwirtschaftete die Semiconductor-Gruppe mit 136,0 Mio. Euro. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Das EBITDA kam auf 2,8 Mio. Euro. Der Umsatz der Smart-Card-Gruppe stieg um 46 Prozent auf 50,2 Mio. Euro. Der operative Gewinn erreichte 2,3 Mio. Euro.

    Der operative EBITDA-Gewinn des Gesamt-Unternehmens kann sich damit unter dem Strich um knapp 2 Prozent auf 5,1 Mio. Euro verbessern. Der Nettoverlust beträgt 45,3 Mio. Euro. Dabei schlagen außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Beteiligungen des Unternehmens in Höhe von 36,1 Mio. Euro zu Buche. Hinzu kommen planmäßige Goodwill-Abschreibungen von 6,2 Mio. Euro. Die liquiden Mittel liegen zum 30. Juni bei 35,3 Mio. Euro.

    Die nicht Liquiditäts-wirksamen Sonderabschreibungen auf Firmenwerte folgen dem Vorsichtsprinzip, führt ACG aus. Man trage mit dieser Vorgehensweise den aufgrund des derzeit schwachen Halbleitermarktes niedrigeren Bewertungsansätzen der Beteiligungen Rechnung.

    Der Vorstand wird gründlich umgebaut. Markus Solibieda übernimmt das Amt des Finanzvorstands von Dr. Alfred Fuhrmann ab, der sein Amt zum Monatsende niederlegt und aus dem Unternehmen ausscheidet. Solibieda wird auch Sprecher des Vorstands. Neu in den Vorstand aufgenommen sind Jörg Roellinghoff, der als Chief Controlling Officer (CCO) für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlich ist und Sven Janssen von Puttkamer, der die Aktivitäten der Semiconductor-Gruppe steuern wird. Olaf Jacobi, Vorstand SmartCards, und Friedrich von Diest, Vorstand Personal, Organisation und Unternehmensentwicklung, verbleiben in ihren Ämtern. Dr. Cornelius Boersch, Gründer und Vorstand Business Development, ist bereits zum 23. Juni 2001 aus dem Vorstand ausgeschieden. Und vor vier Wochen hatte der bisherige Vorstandssprecher Peter Bohn sein Amt nach einer Gewinnwarnung des Unternehmens niedergelegt.

    Für das Gesamtjahr 2001 rechnet das Management mit einer Erhöhung von Umsatz und Ertrag um jeweils rund zehn Prozent.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    ACG Hohe Wertberichtigungen auf Töchter Der Chip-Broker und SmartCard-Händler ACG hat in den ersten sechs Monaten mit 186,3 Mio. Euro 21 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Das liegt leicht über den Planungen von 185 Mio. Euro. Den Löwenanteil der Erlöse erwirtschaftete die …