Russian Traded Index

Russischer Bär bald im Winterschlaf?

Der Russian Traded Index, kurz RTX, ist ein von der Wiener Börse entwickelter Real-Time-Index, dessen Blue Chip-Aktien zu 80 % aus russischen Öl- bzw. Energieunternehmen bestehen. Da der russische Energiesektor im letzten Jahr deutlich korrigierte, ging es auch beim RTX nicht aufwärts. Doch nun, rechtzeitig zur Heizsaison, könnte durch den derzeitigen Höchststand beim Ölpreis auch der RTX neu durchstarten.

Seitwärtsphase muss gebrochen werden

Anfang des letzten Jahres beendete der RTX eine imposante Aufwärts-Rallye, die ihn ab Mitte 2005 von knapp 850 Punkten bis an die Marke von 2.955 Zählern hievte. Dem folgte eine scharfe Korrektur bis 1.850 bzw. eine anschließende Erholung bis 2.800 Punkte. Doch darauf kam die Volatilität (relativ betrachtet) zum Erliegen. Der Kurs verlief seit Anfang 2007 seitwärts und erschuf unter charttechnischen Gesichtspunkten eine Rechtecksformation (9). Die untere Linie des Rechtecks notiert im Bereich von ca. 2.300 Punkten, während die obere Marke etwas markanter, bei 2.800 Zählern Widerstand bietet.

Ausbruch in greifbarer Nähe

In den letzten Tagen machte sich der RTX nun wieder in Richtung der oberen Rechteckseite bei 2.800 Punkten auf. Sollte diese Marke diesmal bzw. beim nun bereits dritten Versuch überwunden werden, bestehen gute Chancen, den seit Ende 1999 verlaufenden Aufwärtstrend (10) fortzusetzen. Und das wäre weiterhin sehr lukrativ – steigt Letzterer doch im Schnitt jährlich um über 34 % an! Als kurzfristiges Kursziel errechnet sich aus der derzeitigen Rechtecksformation ein Aufwärtspotenzial bis an das Niveau von 3.500 bis 4.000 Punkten (11) und mehr in den nächsten Jahren, solange der Aufwärtstrend (derzeit bei 2.000 Punkten) heil bleibt.



Markt-Strategie

Der langjährige Aufwärtstrend beim RTX ist nach wie vor intakt. Entsprechend bullish sind wir für den Index eingestellt, soweit kurzfristig auch der Ausbruch aus dem Rechteck bei 2.800 Punkten gelingt und mittel- bis langfristig der Aufwärtstrend hält. Spekulative Investoren können sich beispielsweise mit dem Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN DB8 6A9) auf die Long-Seite schlagen, sobald die Initialzündung mit Ausbruch aus dem Rechteck erfolgt ist.

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