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     2112  0 Kommentare Geld und Intelligenz im Überfluss !!!



    Wir ertrinken in Geld und Intelligenz

    Hört man einmal aufmerksam zu, was die Menschen so reden und schreiben, dann scheint es auf der Welt eigentlich nur an zwei Gütern keinen Mangel zu geben – an Intelligenz und an Geld.

    Noch niemals hat jemand auf der ganzen Welt von sich behauptet, zu wenig Intelligenz zu haben.

    Und das Geld, so schreibt der Ökonom Roland Baader, ist sogar so reichlich vorhanden, dass „die ganze Welt in Ozeanen von Papiergeld ertrinken wird“.

    Einen entscheidenden Unterschied scheint es jedoch zu geben: Bei der Intelligenz sehen die Menschen den Überfluss immer bei sich selbst – den anderen dagegen unterstellen sie stets einen Mangel. Beim Geld hingegen ist es genau umgekehrt, da bezieht sich der Überfluss auf die anderen und nicht auf sich selbst. Denn so recht hat man noch keinen Menschen getroffen, der sich darüber beklagt hat, zu viel Geld zu haben. Aber irgendjemand muss es doch sein, ansonsten wäre die Diagnose von den Geld-Ozeanen ja falsch.

    Eine verzwickte Situation also. Wie kommt es nur dazu? Haben beide Kontexte etwa etwas miteinander zu tun? Führt der Überfluss an Intelligenz beim Einzelnen und der Mangel an Intelligenz der Masse vielleicht dazu, dass dem Einzelnen das Geld fehlt, die Masse jedoch im Geld ertrinkt?

    Das scheint ein erfolgversprechender Weg zu sein, denke ich!


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Geld und Intelligenz im Überfluss !!! Wir ertrinken in Geld und Intelligenz Hört man einmal aufmerksam zu, was die Menschen so reden und schreiben, dann scheint es auf der Welt eigentlich nur an zwei Gütern keinen Mangel zu geben – an Intelligenz und an Geld. Noch …