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     2914  0 Kommentare Zertifikatefonds im Härtetest

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    Der Markt für Derivate boomt: Allein im „Subprime-Monat“ August wurden in Deutschland laut Zahlen des Deutschen Derivate Institutes 34.569 neue Produkte aufgelegt. Das entspricht einer schier unglaublichen Zahl von 1.571 Neuemissionen pro Handelstag. Insgesamt sind in Deutschland momentan 134,7 Mrd. Euro in 233.727 unterschiedlichen Zertifikaten investiert. In Österreich ortet das heimische Zertifikate Forum ein zusätzliches Volumen von 11,7 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn wuchs der österreichische bzw. deutsche Zertifikatemarkt damit um knapp 17 Prozent.

    Ein Wachstum von dem Fondsgesellschaften derzeit nur träumen können, weshalb es mittlerweile auch Investmentfonds gibt, die wiederum in Zertifikate investieren. Sie sollen dem Anleger die Auswahl aus dem mittlerweile unüberschaubaren Angebot abnehmen, sind untereinander aber teilweise sehr inhomogen, was deren Konstruktion betrifft.

    6,8 Mrd. Euro in 24 Fonds

    Mittlerweile sind in Österreich, Deutschland und der Schweiz bereits 24 verschiedene Zertifikatefonds zugelassen, welche zusammen ein Volumen von 6,76 Mrd. Euro aufweisen. Diese lassen sich generell in zwei unterschiedliche Typen einteilen:

    - Fonds, die ganz allgemein die attraktivsten Zertifikate aus den unterschiedlichsten Kategorien auswählen, bzw.

    - Fonds, die nur in fest definierte Zertifikatekategorien (z.B. Bonus- oder Discountzertifikate) investieren. Zur Erklärung: Discountzertifikate ermöglichen es, eine Aktie oder einen Index mit einem Abschlag zu erwerben. Dafür ist der maximal mögliche Ertrag aber durch einen Cap begrenzt, weshalb diese Zertifikate in Zeiten stark steigender Kurse hinter dem breiten Markt zurück bleiben, sich dafür aber in fallenden bzw. seitwärtsgehenden Märkten gut schlagen. Bonuszertifikate sind dagegen eine etwas offensivere Anlageform, die eher in steigenden Märkten ihre Stärken ausspielen.

    Generell geben sich die Fonds als Allwetter-Investments, die – je nach spezieller Ausrichtung – auch in schwierigen Börsenphasen dem Anleger noch eine ansprechende Rendite liefern sollen. Ein Anlageziel, dass sich traditionsgemäß die so genannten Absolute bzw. Total Return Fonds gesetzt haben. „In der Mehrzahl besitzen Zertifikate gegenüber ihren Basiswerten ein geringeres Risiko. Diese Risikoreduktion bezahlt der Anleger durch einen Renditeverzicht, indem er je nach Ausgestaltung auf hohe Kursgewinne oder Dividenden verzichtet“, betont auch das Deutsche Derivate Institut selbst.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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