Nasdaq negativ im 60min-Chart
Der Nasdaq Composite Index hat gestern schon in der ersten Stunde kräftig verloren. Damit wurde der shooting star im Stundenchart, der auch die Marke von 1.930 Punkten getestet hatte und
dieses wichtige Widerstandsniveau bestätigte, als Trendwendesignal unter sehr kurzfristigen Gesichtspunkten bestärkt.
Insbesondere der Bruch des kurzfristigen Intraday-Aufwärtstrends generierte zusätzlich ein Verkaufssignal in Verbindung mit einem Break der 1.880 Punktemarke. Daher muss mit weiteren Abgaben bis ca. 1.840 gerechnet werden. Allerdings könnte das besser als erwartet ausgefallene Bruttoinlandsprodukt in den USA für positive Impulse sorgen. Bei weiterhin fallenden Kursen muss auch mit einem Test der alten Tiefstkurse gerechnet werden. Die Erholung an die 1.930 Punkte muss aktuell als Pull-back angesehen werden. Der Anleger tut also gut daran, sich auch weiterhin aus dem Marktgeschehen herauszuhalten oder gar noch bestehende Positionen zu überprüfen und bei neuerlichen Verkaufsignalen abzustoßen. Die große Frage bleibt jedoch. Wann gibt es endlich wieder Einstiegssignale?
Unter der Annahme, dass die Einstiegssignale in der Vergangenheit auch in der Zukunft gelten, betrachtet der Chartanalyst bestimmte Konstellationen im Chart, die in der Regel zu stärkeren Erholungen oder gar Aufwärtstrends geführt haben. Weiterhin sind hierbei nicht nur die einfachen Chartlinien und Formationen hilfreich, auch das Umsatzverhalten kann eine bedeutende Rolle spielen. So sind im folgenden Charts abgebildet, die das Umsatzverhalten darstellen und in Verbindung mit einem Indikator gute Dienste leisten können, um einen Einstieg in den Markt zu finden.
Gute Einstiegszeitpunkte stellen zum Beispiel im Nasdaq 100 die Monate Dezember 2000 und Anfang April 2001 dar. In der Folge kam es zu Breaks von Abwärtstrends und zu kurzfristigen Erholungen. So konnte ein Anleger in den Markt einsteigen – und Gewinne machen unter Berücksichtigung von Stoppmarken, um bei einem Ende der Erholung auch wieder aus dem Markt auszusteigen.
Wie findet man jedoch solche Punkte im voraus? Hier kann das Umsatzverhalten Aufschlüsse geben. Unter der Annahme, dass ein hohes „Down Volume“ auch eine Bereinigung des Marktes darstellt, werden Tage mit einem entsprechend hohen Volume stärker beachtet. So wurden am 20. Dezember 2000 und am 3. April 2001 hohe Volumina erreicht. In Verbindung mit einem Indikator, dem Nasdaq Trin, der an diesen Tagen einen Wert über 3 erreichte, konnte somit durchaus ein Einstiegssignal generiert werden.
Interessant ist auch das “Total Volume”. Kurz nach den Spitzen im „Down Volume“ erreichte auch dieses Höchstwerte. Hier kann man also durchaus den Schluss ziehen, dass nach Spitzenwerten im „Down Volume“ der Markt reif ist für eine Gegenbewegung und das „Smart Money“ in den Markt investiert.
Fazit: Mit Hilfe der Charttechnik und einfacher Methoden der Technischen Analyse ist es durchaus möglich, Anhaltspunkte für Ein- und natürlich auch Ausstiegssignale zu erhalten. Gegenwärtig sind Einstiegssignale Mangelware. Interessierte Anleger sollten jedoch versuchen, auch die entsprechenden Charts und Informationen zu erhalten und eigene Analysen zu erstellen.
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