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     1431  0 Kommentare Tec-DAX-Aktie knackt 6-Jahreshoch!


    Das Biotechunternehmen hat nach unseren Schätzungen operativ ein gutes Quartal erzielt. „Operativ hat sich unser Geschäft sehr gut entwickelt. Der positive Trend aus den ersten beiden Quartalen diesen Jahres hat sich nicht abgeschwächt“, sagt CFO Roland Sackers im Gespräch mit TradeCentre. Er ergänzt: „Vor allem die Märkte in Asien und Europa laufen exzellent“. Geprägt wird die Bilanz des dritten Quartals aber vor allem von der Erstkonsolidierung der Übernahme der US-Molekulardiagnostikfirma Digene, die für 1,6 Milliarden Dollar übernommen wurde. Digene wurde in Q3 für zwei Monate konsolidiert. Insgesamt soll sich der Umsatz in Q3 auf 166 bis 174 Millionen Dollar belaufen. Das Quartalsergebnis wird trotz starkem operativen Erfolg, dennoch negativ ausfallen. Grund sind Einmaleffekte aufgrund der Übernahme von Digene. Die Aufwendungen für Akquisitions-, Restrukturierungs- und Integrationskosten beziffert Sackers auf 40 bis 45 Millionen Dollar, die entsprechend in Q3 angefallen sind. „Wir haben einen Großteil der Aufwendungen komplett im dritten Quartal verbucht und erwarten nunmehr nur noch geringe Sonderaufwendungen aus der Transaktion“, so der CFO. Sackers betont, dass die Integration reibungslos verläuft und sogar besser und schneller als ursprünglich geplant. Für das Gesamtjahr bekräftigt der Finanzchef Einnahmen von bis zu 635 Millionen Dollar zu erzielen und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 55 bis 59 Cents. „Der starke Euro hilft uns auf der Umsatzseite zusätzlich. Beim Ergebnis haben wir keine Effekte“.

    Im kommenden Jahr strebt QIAGEN (NL0000240000) ein Wachstum aus organischer Kraft von circa 15 Prozent an. Aus der Übernahme von Digene rechnet Sackers mit einem Umsatzbeitrag von mehr als 260 Millionen Dollar. Ingesamt soll der Umsatz die Marke von 800 Millionen Dollar deutlich übertroffen werden, sagt der CFO. Nach unseren Berechnungen dürfte die Gesellschaft in 2008 einen Umsatz von 850 bis 870 Millionen Dollar erzielen. Die EBIT-Marge beziffert der CFO bereits im nächsten Jahr auf mehr als 30 Prozent. „Damit sind wir eines der margenstärksten Unternehmen in Europa“, freut sich Sackers. Grund für den Anstieg der Marge: In Bereich der molekularen Diagnostik erzielt das Unternehmen Bruttomargen von rund 80 Prozent. Digene beispielsweise erzielte bisher Bruttomargen von 86 Prozent. Und der Bereich molekulare Diagnostik macht in 2008 mehr als die Hälfte der Gesamtumsätze aus, was sich deutlich in den EBIT-Margen auswirken wird. Operativ dürfte QIAGEN sodann rund 270 Millionen Dollar verdienen. Pro Aktie sollten bereinigt mehr als 70 Cents drin. Mit dieser Prognose fühlt sich der in Washington lebende CFO sehr wohl. Möglicherweise knackt die Gesellschaft bereits in 2008 die Umsatzmilliarde. „Wir schauen uns permanent nach Zukäufen um. Regional haben wir noch einige weiße Flecken. Wir schließen nicht aus, dass wir in den nächsten Monaten erneut Firmen zukaufen“, so Sackers. Nach eigenen Angaben schlummern in der Kasse aktuell rund 300 Millionen Dollar Cash, die für Akquisitionen bereit stehen. Die Übernahme von Digene ist bereits komplett durchfinanziert. QIAGEN hat in Aktien und Cash bezahlt und in Q3 einen Kredit von 500 Millionen Dollar aufgenommen. „Dennoch haben wir momentan eine solide Eigenkapitalquote von fast 50 Prozent und wir werden in 2008 Cashflows im dreistelligen Bereich einfahren“, erläutert Sackers.

    Die Übernahme von Digene und die damit erhebliche Ausweitung auf den Bereich molekulare Diagnostik, sowie das solide operative Geschäft, haben die Aktie in den letzten Wochen massiv beflügelt. Lange Zeit pendelte die Aktie in einer Range zwischen 11 und 13 Euro. Dann erfolgte der Ausbruch. Aktuell notiert das Papier mit 15,60 Euro auf einem Sechsjahreshoch! Auf aktueller Basis wird QIAGEN mit 192 Millionen Aktien mit rund drei Milliarden Euro bewertet. Die Anzahl an Aktien wird sich aber in 2008 aufgrund von übernommenen Digene Mitarbeiteroptionen auf 200 bis 205 Millionen Aktien erhöhen. Börsenwert somit: 3,2 Milliarden Euro. Das KGV für 2008 liegt bei gut 30. Ein Schnäppchen ist das Papier nicht mehr. Vergleichbare Unternehmen, die in Summe jedoch schwächer aufgestellt sind als QIAGEN und teilweise nur ein Produkt im Haus haben, werden mit Multiples von 40 bewertet. Wir haben die Aktie zwischen 11 und 13 Euro mehrfach zum Kauf empfohlen, zuletzt Mitte Juni! Wir raten die satten Gewinne weiter laufen zu lassen.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Tec-DAX-Aktie knackt 6-Jahreshoch! Das Biotechunternehmen hat nach unseren Schätzungen operativ ein gutes Quartal erzielt. „Operativ hat sich unser Geschäft sehr gut entwickelt. Der positive Trend aus den ersten beiden Quartalen diesen Jahres hat sich nicht abgeschwächt“, …

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