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     283  0 Kommentare Ericsson lizenziert Handy-Technologie

    Ericsson hat damit begonnen, die eigene Handy-Technologie Wettbewerbern zugänglich zu machen und gründet hierzu die Tochtergesellschaft Ericsson Mobile Platforms. Bereits seit Jahresanfang laufen entsprechende Aktivitäten. Lizenziert werden Teilelisten mit Komponentenspezifikation, Layouts von Leiterplatten und Software. Bei Ericsson ist das nur ein weiterer Mosaikstein in dem Bestreben, sich aus dem direkten Handy-Geschäft herauszuziehen. Vor einigen Tagen war offiziell ein Jointventure mit gestartet worden, das ebenfalls in diese Richtung zu interpretieren ist 216876.

    Die Lizenzierungspolitik setzt Hersteller mit geringer Entwicklungskapazität in die Lage, neue Produkte schnell auf den Markt zu bringen. Diese könnten sich dann auf das äußere Erscheinungsbild der Geräte, neue Applikationen und den Aufbau einer eigenen Marke konzentrieren.

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    Die Handy-Industrie durchläuft dieselbe Transformation wie in früheren Jahren der PC-Markt, meint Jan Uddenfeldt, als Vizepräsident bei Ericsson für Technologie zuständig. In naher Zukunft werde es nur noch wenige Unternehmen geben, die Technologie-Plattformen und Chipsätze liefern. Hingegen werde es viele geben, die Handys anbieten.

    In eine ähnliche Richtung laufen Bestrebungen bei Motorola. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Handys hatte vor einiger Zeit gesagt, er werde seine Halbleiter, sowie andere technische Entwicklungs-Assets an Wettbewerber herausgeben 207787.

    Egal, was im einzelnen draus wird, eines wird deutlich: Der Handy-Markt gerät in Bewegung. Insbesondere die Hersteller im zweiten, erst recht im dritten Glied gruppieren sich neu 215779. Weiter erfolgt eine Spezialisierung auf die Herstellung einerseits, die Vermarktung andererseits. Motorola hatte bereits im Mai 2000 damit begonnen, die Fertigung auszulagern. Ericsson ist Anfang des Jahres gefolgt, und hat ebenfalls mit der Herstellung der eigenen Handys beauftragt. Durchaus denkbar, dass das nur ein Zwischenschritt ist und demnächst OEM-Lieferanten für Handy-Plattformen auftreten, die analog zu den PC-Motherboard-Herstellern (standardisierte) Handy-Hardware liefern. Die eigentlichen Anbieter von mobilen Kommunikationsgeräten differenzieren sich dann durch Design und Software, d.h. unterschiedliche Anwendungen und Dienste.

    Voraussetzung für eine solche Entwicklung ist, dass sich tatsächlich ein Hardware-Standard herausbildet. Die Impulse hierzu könnten diesmal aus der Chip-Ecke kommen. Beim PC waren noch die Systemanbieter, wie z.B. IBM die treibende Kraft. Intel macht sich hier auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz verdächtig stark. Und wo Intel ist, ist Microsoft oft nicht weit...

    Freuen kann sich über die Lizenzierungspolitik von Ericsson wohl Flextronics. Es liegt nahe, dass der Kunde, der die Entwicklungsunterlagen bei Ericsson besorgt, auch bei dem Auftragsfertiger anklopft, der sich damit schon auskennt. Freuen können sich vielleicht auch die Zulieferer der Komponenten. Vielleicht gewinnt auch Dialog Semi dadurch zusätzliches Geschäft. Der Chip-Hersteller beliefert Ericsson mit kundenspezifischen Schaltkreisen 218521.




    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Ericsson lizenziert Handy-Technologie Ericsson hat damit begonnen, die eigene Handy-Technologie Wettbewerbern zugänglich zu machen und gründet hierzu die Tochtergesellschaft Ericsson Mobile Platforms. Bereits seit Jahresanfang laufen entsprechende Aktivitäten. Lizenziert werden …

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