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     7182  0 Kommentare Dow Theorie mahnt zur Vorsicht, aber…

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in den USA macht sich Konjunkturpessimismus breit. Vor allem der Privatkonsum zeigt vor dem Weihnachtsgeschäft Schwächen. Der Häusermarkt ist weiter rückläufig und die Subprime-Krise sorgt für teilweise panikartige Hedgefondsverkäufe – als wenn der Käuferstreik (speziell im deutschen Nebenwertesegment) noch nicht ausreichend genug wäre. Es scheint, als würden die Börsen eine US-Rezession einpreisen. Dazu hatte ich mich vor Monaten geäußert.

    Die gute Nachricht ist, dass Rezessionen, wenn sie erst einmal öffentlich akzeptiert sind und in den Statistiken (mit einem Zeitverzug von mehreren Monaten) auftauchen, die Märkte sich schon wieder erholen - trotz der dann düsteren Schlagzeilen. Rezessionsjahre können sehr gute Börsenjahre werden (die Logik ist bedrückend, da es für die meisten Menschen aufgrund der wirtschaftlich härteren Bedingungen nicht angenehmer wird). Natürlich kann keiner die Zukunft vorhersagen. Zumindest gibt es nach dem US-Feiertag „Thanksgiving“ einen statistischen Lichtblick: Als würden sich die Amerikaner besinnen, kommt es häufig in der Folgewoche nach "Thanksgiving" zu kräftigen Kursgewinnen.

    In den letzten Tagen gab es ein bemerkenswertes Ereignis, das Technische Analysten aufhorchen läßt, da es schon länger nicht mehr vorgekommen ist. Der Dow Jones Industrial Average war per Schlusskurs unter sein Augusttief gefallen und bestätigte das Tief des Dow Jones Transport Average. Damit wurde nach der Dow Theorie der primäre Aufwärtstrend beendet. Auch wenn die Dow Theorie nicht unfehlbar ist, so sollte man sie nicht unterschätzen, insbesondere da die Marktbreite des US-Marktes weiter zu wünschen übrig lässt (untere Grafik).



    Quellen: Datastream, Bayerische Landesbank

    Da die Märkte in eine wichtige Entscheidung hineinlaufen, hatte ich meine Leser in einem Sonderupdate am Donnerstag über die drohende Zäsur informiert. Ausgangspunkt meiner Überlegungen waren folgende Gedanken:

    „Die zahlreichen negativen Nachrichten dürften bereits in den Kursen eskomptiert sein. Die zentrale Frage ist für mich jetzt eher psychologischer Natur: Wie weit müssen die Märkte noch fallen, damit die Anleger in Panik um jeden Preis verkaufen? Ein Ausverkauf unter hohen Umsätzen wäre das „Idealszenario“, um einen tragfähigen Boden für die nächste Rallye zu bereiten. Oder haben wir den Boden schon gesehen?

    Bitte haben Sie dafür Verständnis, das ich hier die Details nicht nennen kann, aber mein Fazit ist ein wenig differenzierter ausgefallen - vielleicht sogar etwas überraschend anders. Deshalb das „aber“ in der Überschrift. Gerne veröffentliche ich zu einem späteren Zeitpunkt den Originaltext. Ich bin äußerst gespannt, wie dann im Rückblick die Zäsur an den Märkten verlaufen ist.

    Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich die Favoriten vor und warne alle Leser, wenn es an den Märkten gefährlich wird.NEU: Mein aktuelles Buch zum Investmentthema Nr. 1 ist im FinanzBuch Verlag erschienen!

    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann

    www.value-stocks.de
    www.investment-ideen.de




    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Dow Theorie mahnt zur Vorsicht, aber… Sehr geehrte Damen und Herren, in den USA macht sich Konjunkturpessimismus breit. Vor allem der Privatkonsum zeigt vor dem Weihnachtsgeschäft Schwächen. Der Häusermarkt ist weiter rückläufig und die Subprime-Krise sorgt für teilweise …