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    Goldman Sachs  1146  0 Kommentare Wieder kaufen?

    Man muss schon lange auf der Zeitachse zurück gehen, um eine ähnlich schlechte Stimmung gegenüber (Investment-)Banken zu finden. Zuletzt berichtete sogar der „Spiegel“ ausführlich über die Schuld der Banken. Bei solch großer medialer Aufmerksamkeit muss man sich Gedanken machen, ob es sich aufgrund der negativen Grundstimmung gegenüber der Finanzbranche mittlerweile nicht schon wieder um antizyklisch günstige Kaufkurse handelt. Ob dies auch von der Charttechnik so gesehen wird, wollen wir Ihnen anhand des Branchenprimus Goldman Sachs (US-Kürzel GS) aufzeigen.

    Goldman am stabilsten

    Goldman Sachs könnte man als Leitwolf der Branche bezeichnen. Doch auch der Rudelführer verlor seit seinem Hoch bei 250 USD Ende Oktober 2007 in der Spitze rund 30 % bis auf knapp 175 USD vor zwei Wochen. Andere Investmentbanken verloren gar bis zu 50 %. Ein Blick auf den mittelfristigen Chart seit 2005 zeigt, dass der Kurs mit der jüngsten Korrektur einen dritten Berührpunkt auf dem aktuellen dreijährigen Aufwärtstrend (1) ausgebildet hat. Damit wurde diese mittelfristige Aufwärtslinie als intakt bestätigt. Noch! Denn der Abwärtstrend (2) seit Oktober letzten Jahres ist weiterhin intakt. Derzeit bewegt sich der Kurs nahe dieser Abwärtslinie bei 205 USD, konnte jenen aber noch nicht überwinden.

    Wie geht's weiter?

    Damit ist der Bewegungsspielraum des Kurses derzeit noch klar definiert bzw. eingeengt. Charttechnisch ist erst dann wieder mit einer dynamischen und somit chancenreichen Kursbewegung zu rechnen, wenn eine dieser beiden begrenzenden Linien durchbrochen wird. So ist von wieder steigenden Notierungen in Richtung Allzeithoch (3) von 250 USD auszugehen, wenn es gelingt den Abwärtstrend bei 205 USD zu durchbrechen. Auf der anderen Seite drohen jedoch mit einem Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends bei derzeit 180 USD weitere Kursverluste, die bis in den Bereich von 155 bzw. 140 USD (4) reichen könnten. Dabei dürfte die zeitliche Ausdehnung mit einem Verkaufssignal eher kurzfristiger Natur sein, während mit einem Kaufsignal eher eine mittelfristigere Aufwärtsbewegung zu erwarten ist.



    Trading-Strategie

    Letztendlich entscheidet wie immer der Markt, wie es mit Goldman Sachs weiter geht. So ist derzeit für ein Kaufsignal ein Ausbruch über den Abwärtstrend bei 205 USD abzuwarten, während man unterhalb von 180 USD mit weiteren Kursverlusten rechnen muss. Eine Kursspekulation scheint mit einem eintretenden Ausbruch chancenreich. In beiden Fällen sind natürlich Stopps zur Verlustbegrenzung Pflicht, sollten die Kurse wider Erwarten in die andere Richtung schwappen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Goldman Sachs Wieder kaufen? Man muss schon lange auf der Zeitachse zurück gehen, um eine ähnlich schlechte Stimmung gegenüber (Investment-)Banken zu finden. Zuletzt berichtete sogar der „Spiegel“ ausführlich über die Schuld der Banken. Bei solch großer medialer …