checkAd

     1773  0 Kommentare Money Management und warum es so wichtig ist

    Regel eins lautet: Nie Geld verlieren. Regel zwei lautet: Vergesse nie die Regel Nummer eins." (Warren Buffet)

    Bei jeder Anlageüberlegung stehen drei zentrale Fragen im Vordergrund:

    1. Was ist zu tun (kaufen oder verkaufen)?

    2. Wann ist es zu tun (Timing)?

    3. Wie viel soll investiert werden (Money Management)?

    Die erste Frage wird durch die richtige Kursprognose beantwortet. Ist die Prognose falsch, bleibt nur zu hoffen, dass dann durch die richtige Umsetzung der Fragen zwei und drei der finanzielle Schaden begrenzt wird. Die technische Analyse ist gegenüber der fundamentalen Einschätzung bei der Wahl des idealen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt vorrangig (Timing). Die dritte Frage bezieht sich auf die Allokation von Kapital. Dabei werden Aspekte wie Risikokontrolle, Diversifikation oder Portfoliomanagement berücksichtigt. Das richtige Money Management ist ein wesentlicher Schlüssel für den Börsenerfolg. Umso erstaunlicher ist die geringe Aufmerksamkeit, die dieser Disziplin gewidmet wird.

    Die besten Trader verdanken ihren Erfolg nur einem kleinen Anteil der durchgeführten Transaktionen. Das sie dennoch per Saldo ein Plus erwirtschaften, liegt an einem ausgewogenen Gewinn-/Verlust-Verhältnis. Für jeden Trade wird ein Gewinnziel formuliert, das ins Verhältnis zum maximal akzeptierten Verlust gesetzt wird. Das Gewinnpotenzial sollte mindestens dreimal so hoch sein wie der maximal mögliche Verlust. Nur so besteht die Chance, die anfallenden Verluste auszugleichen. Dahinter steht die Maxime „Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen“. Es ist besser, einen sicheren Verlust zu realisieren, als von der Hoffnung zu leben, dass die Aktie wieder steigt. Die Einstandskurse zu verbilligen birgt ein großes Risiko – oft wird dann gutes Geld schlechtem hinterher geworfen.

    Grundsätzlich sollten Sie mit Stop-Loss-Limiten arbeiten, da ein Totalverlust niemals auszuschließen ist bzw. eine Kurserholung „ewig“ dauern kann. Bedenken Sie, dass ihr „Favorit“ bei einem Kursrückgang von 50% um 100% steigen muss, um den Einstandskurs wieder zu erreichen. Ziehen Sie rechtzeitig die Notbremse. Sobald der Kursverfall definitiv gestoppt ist, kann der Wert wieder ins Depot genommen werden. Vorausgesetzt, die Perspektiven stimmen noch.


    Eine Warnung an das Prinzip Hoffnung. Es ist bodenloser Leichtsinn, Verluste zu groß werden zu lassen. Alle Angaben in Prozent.

    Halten Sie sich diesen Zusammenhang immer vor Augen, wenn Sie sich dabei erwischen, eine verlustbringende Lieblingsaktie zum Hoffnungswert umzudeklarieren. In fast allen Aktiendepots befinden sich solche zusammengebrochenen Hoffnungswerte. Nicht nur, dass eine kräftige Erholung meist unwahrscheinlich ist, das Geld wird für chancenreichere Aktien blockiert.
    Seite 1 von 3



    Heiko Aschoff
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Heiko Aschoff
    Money Management und warum es so wichtig ist Regel eins lautet: Nie Geld verlieren. Regel zwei lautet: Vergesse nie die Regel Nummer eins." (Warren Buffet) Bei jeder Anlageüberlegung stehen drei zentrale Fragen im Vordergrund: 1. Was ist zu tun (kaufen oder verkaufen)? 2. Wann ist es …