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     4834  0 Kommentare Wall Street hängt am seidenen Faden!

    Aufgrund schlechter Arbeitsmarktdaten und Rezessionsängsten brach die Wall Street am Freitag auf ein neues Jahrestief ein. Der Dow Jones Industrial Index schloss am 7. März unter der charttechnisch bedeutsamen 12.000-er Marke und der S&P-Index unter 1300 Indexpunkte, was nichts Gutes für die kommende Woche befürchten lässt. Der Dow Jones schloss bei 11893 Indexpunkten und der S&P bei 1293 Indexpunkten. Damit haben beide Indices, auf die die ganze Welt im Moment fokussiert ist, eine kritische Marke leicht, aber noch nicht nachhaltig unterschritten. Aber auch der Nikkei-Index ist unter 13.000 Indexpunkten crashgefährdet, da auch Japan aufgrund der Exportabhängigkeit in eine Rezession kommen könnte, falls die USA in eine Rezession kommen sollte. Der Nikkei-Index brach am 7. März ein Minus von 3,27% ein und schloss bei 11.893 Indexpunkte. Am Montag dürfte der Nikkei-Index aufgrund der schwachen Wall Street-Vorgabe noch mehr in Knie gehen, da die Japaner besonders sensibel auf Wall-Street-Daten reagieren. Auch ein Mini Crash ist durch Panikverkäufe (diesmal sogar ohne die Societe General als angeblicher Auslöser) des letzten Mini-Crashs in Europa) und damit ein Testen der Januartiefs in der nächsten Woche an Europa-Börsen möglich.

    Das Hauptübel liegt im Bankensektor, wobei Versicherungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Wert der Banken hat sich weltweit schon auf um 1,9 Billion US-Dollar reduziert, obwohl der Abschreibungsbedarf „nur“ mit 600 Mrd. USD beziffert wird. Der zusätzliche Kapitalbedarf bei den Banken wird auf 150 Mrd. € geschätzt; zudem werden stille Reserven im Volumen von 80 Mrd. € angegriffen. Neben Banken sind dabei auch einige Versicherungen betroffen wie zuletzt AIG mit dem größten Quartalsverlust in ihrer Unternehmensgeschichte (real 3 Mrd. USD). Es verwundert nicht, dass auch die Ostbörsen wie schon im Januar mit in Sippenhaft genommen werden. Auch die russische Sberbank fiel wie ein Stein von 350 auf 230 €, obwohl sie von der Subprimekrise nur marginal betroffen ist und gute Quartalszahlen aufwies.

    In China gibt es ein weiteres Schreckgespenst und das heißt „Inflation“. Die chinesische Notenbank hat schon mehrfach die Mindestreservensätze bei den Banken erhöht, bisher ohne Erfolg. Weltweit erhöht sich im Moment die Inflation aufgrund der hohen Rohstoffpreise. Der CRB-Index jagt von einem Allzeit-Hoch zum nächsten, was nicht gerade auf eine Welt-Wirtschaftskrise hindeutet. Allerdings hat die USA strukturelle Verschuldungsprobleme Probleme im Finanzsektor, die sich nicht von heute auf morgen beheben lassen.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Wall Street hängt am seidenen Faden! Aufgrund schlechter Arbeitsmarktdaten und Rezessionsängsten brach die Wall Street am Freitag auf ein neues Jahrestief ein. Der Dow Jones Industrial Index schloss am 7. März unter der charttechnisch bedeutsamen 12.000-er Marke und der S&P-Index …

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