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     3126  0 Kommentare Rechnung mit vielen Unbekannten

    Die Börsianer sind durch die unkalkulierbaren Risiken im Finanzsektor weiterhin verunsichert. Auffallend waren zuletzt die starken Kurseinbrüche bei den Öl- und Gold-Explorern (auch in Osteuropa), was darauf hindeutet, dass sich einige Hedgefonds in Notlagen befinden und sich durch Notverkäufe Liquidität beschaffen müssen. Denn Öl- und Gold-Juniors müssten eigentlich jetzt eine kräftige Hausse aufgrund der hohen Öl- und Metallpreise erleben, aber das Gegenteil ist der Fall. Zudem war der Kurseinbruch bei einigen Metallen (auch bei Gold/Silber) das Ergebnis von Gewinnmitnahmen und Positionsglattstellungen von Hedgefonds. Aber auch bei Blue Chips wie Siemens und Deutsche Telekom kam es ganz offensichtlich zu Zwangsexekutionen im großen Stil bei Hedgefonds, die dringend Liquidität brauchen, um die Kredite bedienen zu können. Bitte beachten: Gefährlich wird es für viele Hedgefonds auch, wenn der Yen nachhaltig unter 99 USD/JPY fällt. Der Yen bleibt weiterhin der beste „Krisenindikator“.

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    Auch die hohen Verluste bei einigen Börsen-Spielen wie in der Depotliga vom DAF (www.depotliga.de ) machen deutlich, wie schnell selbst Profis im Moment reihenweise auf dem falschen Fuß erwischt werden und hohe Kursverluste im virtuellen (, hoffentlich nicht realen) Depot von 50 bis 75% (!) in den letzten Monaten hinzunehmen haben. Der Wertverlust an den Weltbörsen beträgt bis jetzt schon 7 Billionen US-Dollar, was mehr als nach der DOT.com-Blase war. Ist damit der Spuk vorbei und sind alle denkbaren Risiken eingepreist? Keinesfalls! Es kursieren weiterhin Gerüchte, dass auch unser Musterknabe Deutsche Bank AG einen Abschreibungsbedarf von 60 Mrd. USD (!?) haben soll. Zudem gibt es Gerüchte, dass UBS ein zweiter Bear Stearns-Fall werden könnte. Ich befürchte, dass wir mit weiteren Bankpleiten rechnen müssen. Die Analysten dürfen weiterhin damit befasst sein, die Vorstandsberichte dahingehend zu prüfen, ob ihre Aussagen und Berichte als Gewinnwarnungen zu interpretieren sind wie zuletzt bei der Deutsche Bank AG, Allianz (wegen Dresdner Bank), Hypo Real Estate etc.. Dabei dürfte es klar sein, dass nach „Falschaussagen“ der Vorstande bei der IKB, Hypo Real Estate und Bear Stearns sich die Vorstände jetzt ganz bewusst extrem vorsichtig ausdrücken, um nicht vollends die Glaubwürdigkeit zu verlieren. Das Problem ist, dass kein Bankenvorstand dem anderen mehr vertrauen kann, da er selbst nicht weiß, wie es um die Liquidität der anderen Bank bestellt ist und ob die Bank den Kredit zurückbezahlen kann. Es wäre schon viel geholfen, wenn er überhaupt über die Liquiditätsrisiken der eigenen Bank genauer Bescheid wüsste. Zudem gibt es ein kollektives Mißmanagement im Bankensektor, das offensichtlich die jeweiligen Aufsichtsräte überfordert.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Rechnung mit vielen Unbekannten Die Börsianer sind durch die unkalkulierbaren Risiken im Finanzsektor weiterhin verunsichert. Auffallend waren zuletzt die starken Kurseinbrüche bei den Öl- und Gold-Explorern (auch in Osteuropa), was darauf hindeutet, dass sich einige Hedgefonds …

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