checkAd

    Conergy  1884
    Anzeige
    Aufsteiger oder Schmuddelkind?

    Derzeit ist bei Conergy niemand in Champagnerlaune. Denn in 2007 konnte das Hamburger Solarunternehmen nur mühsam die Insolvenz abwenden, indem die Anteilseigner und Banken eine Liquiditätsspritze von 240 Mio. Euro nachschossen.

    Doch damit rissen die schlechten Nachrichten bei dem TecDax-Konzern nicht ab. Der erst vor vier Monaten von McKinsey abgeworbene Sanierer Pepyn Dinandt wurde bereits im März gefeuert und bis in die jüngste Vergangenheit stand die Produktion von Photovoltaik-Modulen im neuerrichteten Werk in Frankfurt (Oder) tagelang still. Überdies hat Conergy die Bilanz-Pressekonferenz überraschend vom März auf April verschoben, was ebenfalls kein gutes Zeichen sein dürfte.

    Dabei haben es die vorläufigen Geschäftszahlen für 2007 in sich. Demnach hat der Hersteller von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien bei einem Umsatz von 712 Mio. Euro einen Verlust vor Steuern von immerhin 229 Mio. Euro verzeichnet. Allein in 2007 halbierte sich der Aktienkurs auf 24,52 Euro und zwischen Jahresbeginn und dem 4. April brach Conergy um weitere 40,7% auf 14,55 Euro ein.

    Mitten in der Sanierung

    Die Sanierung läuft derweil auf Hochtouren. Von den ehedem 2500 Beschäftigten sollen nach Unternehmensangaben 500 das Unternehmen verlassen. Darüber hinaus will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben von seinen Aktivitäten wie dem Heizungsbau, Biomasse oder Wärmepumpen trennen, sofern diese Geschäftsfelder in der unmittelbaren Zukunft keine schwarzen Zahlen schreiben sollten.

    Doch es gibt auch positive Signale, denn die Solarbranche verzeichnete in den vergangenen Jahren zweistellige Zuwachsraten, an denen auch Conergy partizipierte. So konnte das Unternehmen in den ersten 9 Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg von 67% auf 641 Mio. Euro vorweisen.

    Damit könnte Conergy an einem entscheidenden Wendepunkt angelangt sein. Denn falls die Sanierung erfolgreich voranschreitet und der Konzern zu einem profitablem Wachstum findet, könnte aus dem derzeitigen Schmuddelkind ein Aufsteiger im TecDax werden. Falls jedoch die Umkehr misslingen sollte, könnte die Existenz des Unternehmens auf dem Spiel stehen. Die Bilanz-Pressekonferenz am kommenden Mittwoch (9. April) dürfte somit nicht nur Licht auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens werfen, sondern könnte auch von nachhaltigem Einfluss auf den Aktienkurs sein.

    Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten

    Für risikobereitere Anleger, die von steigenden Kursen der Conergy-Aktie ausgehen, könnte der Wave-Call XXL DB88P5 vom X-marktes Team der Deutschen Bank interessant sein. Dieses Derivat verfügt über einen Hebel von derzeit etwa 2, womit der Wave doppelt so schnell steigen oder auch fallen würde wie die Conergy-Aktie. Falls jedoch die Knock-Out-Schwelle bei 8,15 Euro berührt oder unterschritten wird, wird der Schein liquidiert und zum Restwert ausgezahlt.

    Für defensivere Anlager könnte hingegen das Diskont-Zertifikat DB1YWJ mit einer Laufzeit bis zum 22. Juni 2009 interessant sein, denn es besitzt einen Diskont von etwa 55% gegenüber dem Referenzkurs von 14,50 Euro Die Gewinnchancen sind jedoch auf den Cap bei 8 Euro begrenzt, so dass sich eine maximale Seitwärtsrendite von etwa 21% jährlich ergeben könnte.

    Wertpapiere des Artikels:
    X-markets
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Unter dem Namen X-markets vereint die Deutsche Bank sowohl den Handel als auch den Vertrieb von strukturierten Produkten. Das breite Leistungsspektrum umfasst Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Anlage-Zertifikate und Anleihen. Es werden nahezu alle Basiswerte abgedeckt, die von weltweiten Indizes über Aktien und Renten bis hin zu Währungen und Rohstoffen sowie Edelmetallen reichen. Investoren und Trader finden auf www.xmarkets.de alles, um erfolgreich handeln und investieren zu können.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von X-markets
    Conergy Aufsteiger oder Schmuddelkind? Derzeit ist bei Conergy niemand in Champagnerlaune. Denn in 2007 konnte das Hamburger Solarunternehmen nur mühsam die Insolvenz abwenden, indem die Anteilseigner und Banken eine Liquiditätsspritze von 240 Mio. Euro nachschossen. Doch damit …