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     1017  0 Kommentare Kampf um Freenet


    Eine neue Runde im Kampf um Freenet wird eingeläutet, nachdem die bisherigen Gespräche nicht gefruchtet haben. Drillisch, United Internet und Freenet verkündeten in der vergangenen Woche, dass entsprechende strategische Gespräche wieder aufgenommen werden. Ralph Dommermuth, Chef von United Internet hat unverändert Interesse am Internet/Festnetz-Geschäft von Freenet. Drillisch ist nach wie vor am Erwerb des Mobilfunkgeschäfts interessiert. In Concreto sollen zwischen den Parteien mögliche Transaktionen verhandelt werden, zu der sogar eine Übernahme der Freenet durch die von der United Internet AG und der Drillisch AG gehaltene MSP Holding GmbH gehören könnte. Bei einem Übernahmeangebot müsste MSP allerdings nach gesetzlichen Bestimmungen (Vorerwerbsregel) mindestens den Preis zahlen, für den in den letzten sechs Monaten Freenet-Aktien gekauft wurden. Dies war zumindest nach offiziellen Angaben im Dezember bei einem Preis von circa 17 Euro der Fall. Wir gehen aber davon aus, dass United Internet und Drillisch den Preis zumindest aktuell nicht zahlen wollen. Zudem würden bei einer Übernahme von Freenet die Verlustvorträge hopps gehen. Wie uns Drillisch-CEO Paschalis Choulidis auf Nachfrage mitteilt, ist das Verhältnis zu Freenet-Chef Eckhard Spoerr erheblich besser als noch vor ein paar Monaten. „Die einstige Disharmonie ist verflogen. Wir haben uns gegenseitig schätzen gelernt“, sagt Choulidis.

    Die Story um das Dreiergespann ist derzeit die mit am spannendste Geschichte am Kapitalmarkt. Allerdings versucht Spoerr, der dreimal chemisch gereinigt und mit allen Wassern gewaschen ist, sich an der Macht von Freenet zu halten. Er gab jüngst bekannt, dass er am Kauf von Debitel interessiert ist und mit dem Eigentümer Permira Verhandlungen führt. Peitscht Spoerr diesen Deal durch, wäre diese Variante für Drillisch am schlechtesten. United Internet kann unabhängig des Deals das Internet/Festnetz-Geschäft kaufen und zieht die Put-Option, die den Verkauf der Freenet-Aktien an Drillisch auslöst. Anstatt einer Ausschüttung verwendet Spoerr das Geld aus der Transaktion, um den Deal mit Permira zu finanzieren und/oder diese auch an Freenet zu beteiligen und damit MSP deutlich zu verwässern.

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    Verfasst von 2TradeCentre
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