Candlesticks

Euro – lange Dochte auf hohem Niveau

Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung 2347325;Candlesticks: Euro – ansteigendes Dreieck verliert an Bedeutung vom 21.04.2008 / 13:14Uhr. (2347325;hier klicken2347325)

Liebe Leserin, liebe Leser,
der Euro ist an der Marke von 1,60 in der letzten Woche abgeprallt. Zudem bildeten sich in den letzten vier aufeinander folgenden Wochenkerzen Dochte.

Dochte zeigen Verkäufe an
Als Docht wird der obere Bereich einer Kerze bezeichnet, der zwischen dem Höchstkurs und dem eigentlichen Kerzenkörper notiert. Dochte präsentieren in einem Aufwärtstrend Verkäufe an. Eine sehr einfache Regel der Candlestick-Methodik lautet: „Dochte auf hohem Niveau bereiten die nächste Baisse vor.“

Baisse voraus ?
Die Dochte zeigen daher in der übergeordneten Chartperspektive ein ernsthaftes Warnsignal, auch kann ein bearish engulfing im Wochenchart ausgemacht werden, ein potentielles Trendwendesignal. Dieses Trendwendesignal ist noch unbestätigt, auch stützen die langen weißen Wochenkerzen im Kursverlauf den Euro.

Kurzfristige Verkaufssignale
Auf Grund der potentiellen Trendwende erhalten jedoch kurzfristige Verkaufssignale im Tageschart eine erhöhte Aussagekraft.

WochenchartEUR/USD :


Wochenkerzen mit potentiellen Trendwendesignalen.


Tageschart EUR/USD :


Ein Fall unter das Tief vom Freitag bei 1,5555 offeriert weitere Kursrückgänge bis ca. 1,5342. Erst ein wiederholter Anstieg über 1,5902 dagegen dürfte einen nachhaltigen positiven Richtungsimpuls durchsetzen.


Ihr Stefan Salomon




Anmerkung:
Aus methodischen Gründen wird die Monatsanalyse jeweils zum Monatsschlusskurs aktualisiert. Die sich gegenwärtig bildende Kerze wird daher nicht berücksichtigt. Die nachfolgende Euro-Analyse vom 31.03.08 auf Basis der Monatskerzen an dieser Stelle jedoch zur Übersicht:

MonatschartEUR/USD :


Die langfristige Perspektive (Analyse per 31.03.08):
Ausgehend von den Monatskerzen bin ich grundsätzlich von weiterhin steigenden Kursen ausgegangen. An der grundsätzlichen Annahme steigender Kurse wird auch festgehalten, denn die letzten drei Kerzen zeigen eine ungebrochen positive Stimmung an, die sich zudem noch im Februar und März beschleunigte. Hier liegt auch der einzige negative Faktor – die Beschleunigung kann auf Euphorie und eine Überhitzung hindeuten. Jedoch erst ein Rückfall unter das Märztief bei 1,5145 würde diese Annahme unterstützen.
Maximalziel ist aus aktueller Sicht die Rückkehrlinie des breiten, langfristigen, seit 2002 bestehenden Aufwärtstrendkanals. Damit ist auch ein Kursziel von 1,80 bis 2,00 im weiteren Zeitablauf ableitbar.


Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.