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    Interview - Network Appliance  364  0 Kommentare „Wir gewinnen weitere Marktanteile.“

    Gestern nach Börsenschluss hat Network Appliance Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausfielen, als die Analysten der Wall Street erwartet haben. Nach Meinung von Johannes Kunz, Strategic European Marketing Manager des Anbieters von Netzwerkspeicher-Lösungen, hat sich sein Unternehmen angesichts der Schreckensmeldungen von namhaften Wettbewerbern gut geschlagen: „Unsere Ausgangsbasis ist phantastisch.“

    Sein Optimismus beruht kurzfristig auf einer anziehenden Auftragslage. „Der Sales-Zyklus hat sich von weit über 100 auf 90 Tage und darunter verringert.“ Diese nun wieder normale Zeitspanne zwischen Erstkontakt und Auftrag beschreibt die deutliche Belebung des Geschäftsklimas. Noch wichtiger ist ihm aber der mittelfristige Ausblick. Die „Center-to-Edge“-Lösungen des Unternehmens gelten als wichtiges Alleinstellungsmerkmal, Content zielgerichtet und flexibel dort bereitstellen, wo er benötigt wird. „Das kann in der Form keiner.“

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    Im Zeitalter der zusammengestrichenen Budgets für Informationstechnologie kommt es darüber hinaus darauf an, die sogenannten „Total Cost of Ownership“ gering zu halten. Network Appliance kann hier mit Werten aufwarten, die 50 bis 70 Prozent unter denen des Wettbewerbs liegen. Ohnehin geht der Trend zu kompletten Lösungen. „Hierauf haben wir uns längst eingestellt, was strategische Partnerschaften mit Oracle, SAP, IBM, Accenture und anderen beweisen, “ unterstreicht Kunz. Auch der auf 21 Prozent gestiegene hohe Anteil der Software am Gesamtgeschäft weist die Richtung: „Dem Anwender ist es letztlich egal, wie die Technik aussieht. Er will den höchstmöglichen Nutzen.“

    Aus dieser Sicht ist die Diskussion um die Alternativ-Konzepte NAS und SAN ein Streit um des Kaisers Bart. „Davon redet bald keiner mehr, die Technologien konvergieren, “ sagt Kunz. NAS ist kostengünstiger, weil es die gegenwärtig vorhandene Netz-Infrastruktur nutzt. Hier ist NetApp mit 45 Prozent Anteil noch Marktführer. SAN erfordert hingegen die (teure) Installation zusätzlicher Verbindungen. Mit Gigabit-Ethernet wird die im Einzelfall höhere Performance der SAN-Architektur zunehmend relativiert.

    Die Bereitstellung von Content über Breitbandkabel etwa im Rahmen von Video-on-Demand wird auf Sicht von 3 bis 4 Jahren ein äußerst interessanter Zukunftsmarkt. Hier hat NetApp Positionen bereits besetzt, auch wenn der Umsatzanteil noch einstellig ist. Kürzlich hat man z.B. die Technik bereitgestellt, um über das -Netzwerk das New Yorker U2-Konzert zu verbreiten.

    Anfang 2002 startet das Unternehmen eine breit angelegte Produkt-Offensive. „Wir gewinnen weitere Marktanteile, “ ist sich Kunz sicher. Gegenwärtig belegt sein Unternehmen im Gesamtmarkt Platz sechs. Führend ist nach wie vor EMC. Auf weiteren Plätzen folgen IBM, Sun, Compaq und Hewlett-Packard. Bereinigt man die Statistik um die Anbieter von dem Server direkt zugeordneten Speichersystemen (DAS), dürfte das Unternehmen wohl drei Plätze nach vorne rücken.

    NetApp hat seine Marktposition bisher nicht mit sinkenden Margen erkauft. Ganz im Gegenteil: „Wir konnten unsere Bruttomarge im vergangenen Quartal um 2,3 auf 58,4 Prozent steigern, “ führt Kunz aus. Insgesamt soll der Markt der Speichersysteme einschließlich der Umsätze bei den Festplatten im nächsten Jahr auf 30 bis 34 Mrd. Dollar kommen, schätzt IDC. Das wäre ein Zuwachs um höchstens 2 Prozent. Nach dieser Konsolidierung wird aber schon 2004 mit einem weltweiten Volumen von 50 bis 60 Mrd. Dollar gerechnet.

    Die Geschäftsentwicklung in Europa verlief für NetApp bisher recht ausgeglichen. Hier ist man von dot.com-Pleiten weitgehend verschont geblieben. Der Anteil dieser Region hing zwar im ersten Quartal 2001 mit 24 Prozent etwas durch, mittlerweile ist der Wert aber schon wieder auf 28 Prozent gestiegen und hat damit das Niveau des Schlussquartals 2000 erreicht. Japan wird jetzt allgemein als der kommende Markt angesehen. Kunz ist sich sicher: „Das ist eine nachhaltige Entwicklung. Hier herrscht großer Nachholbedarf.“

    In Europa konzentriert sich die Gesellschaft auf den Telekommunikations-Sektor und den Bereich „Financial Services“. Die Deutsche Telekom zählt zu den größten Kunden. Neu sind Renault und die schon erwähnte Tiscali. Der europäische Neukundenanteil von 40 Prozent im abgelaufenen Quartal stimmt positiv für Network Appliance und für die konjunkturelle Entwicklung.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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