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    Basler  314  0 Kommentare Geschäftslage weiterhin schwach

    Einmalige Belastungen in Höhe von insgesamt 11,5 Mio Euro prägen das Ergebnis des dritten Quartals von Basler. Hier schlugen seit längerem erwartete Abschreibungen auf Firmenwerte zu Buche. Auf den Buchwert der jetzt auf einen Anteil von 14,7 Prozent bezifferten Beteiligung an der Tochter Photobit von insgesamt 14,9 Mio. Euro wurden 7,6 Mio. Euro abgeschrieben.

    Zusammen mit weiterem Abschreibungsbedarf u.a. auf Lagerbestände in Höhe von 3,9 Mio. Euro ergibt sich ein EBIT von minus 5,9 Mio. Euro. Die Summe der betrieblichen Aufwendungen wurde ohne Berücksichtigung von Sondereffekten um zehn Prozent auf 5,4 Mio. Euro gesenkt. Die ersten Kostensenkungsmaßnahmen hätten Wirkung gezeigt, heißt es.

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    Das Ergebnis je Aktie erreichte im dritten Quartal den Rekordwert von minus 3,90 Euro nach minus 0,40 Euro im Vorjahr. Damit sind in den ersten 9 Monaten minus 5,00 Euro aufgelaufen. Der Vorjahreszeitraum zeigte ein ausgeglichenes Ergebnis je Anteilschein.

    Der Umsatz von 6,8 Mio. Euro lag im Berichtszeitraum unter dem des zweiten Quartals. Der wiederum hatte mit 7,96 Mio. Euro den Wert von 6,98 Mio. Euro aus den ersten drei Monaten deutlich übertreffen können. Im Quartalsvergleich wurden jetzt 2 Drittel des Erlöses der Monate Juli bis September 2000 erreicht. Das zweite Quartal hatte 62 Prozent des Vergleichsumsatzes aus 2000 erbracht.

    Der Auftragseingang zeigte sich im Berichtszeitraum äußerst schwach. Es kamen Bestellungen im Gesamtwert von lediglich 4,1 Mio. Euro herein. Vor einem Jahr waren es noch 7,93 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr stehen neue Bestellungen im Volumen von 19,04 Mio. Euro in den Büchern der Ahrensburger. Der Vergleichswert aus dem Vorjahr liegt bei 32,31 Mio. Euro. Das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz für die ersten 9 Monate erreicht 0,89. Das abgelaufene Quartal schneidet mit 0,6 noch schlechter ab. Werte über eins signalisieren einen positiven Geschäftstrend.

    Basler hatte im September 1999 Mittel in Höhe von 11,7 Mio. Dollar aufgewandt, um sich mit 16 Prozent an der US-amerikanischen Photobit, einem Halbleiterspezialisten für Bildsensorik zu beteiligen. Im August 2000 wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere 3,2 Mio. Dollar investiert, um den eigenen Anteil bei 16 Prozent zu halten. Damals war der Börsengang an der Nasdaq für den Sommer 2001 geplant. Photobit ist nach Basler-Angaben das weltweit führende Unternehmen im Bereich der CMOS-Bildsensorik, einer Technologie, die einige wesentliche Vorteile gegenüber der althergebrachten CCD-Technik aufweist 100616. Zahlreiche andere Firmen weltweit befassen sich ebenfalls mit der CMOS-Bildsensorik. Viele Konsumelektronik-Produkte nutzen bereits diese Technologie.

    Der seit Oktober durch Axel Dancker, Chief Operations Officer, und Peter Krumhoff, Chief Financial Officer, verstärkte Vorstand wird mit weiteren Maßnahmen zur Kostensenkung und Stärkung des Vertriebs den Turnaround im Geschäftsjahr 2002 vorbereiten.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Basler Geschäftslage weiterhin schwach Einmalige Belastungen in Höhe von insgesamt 11,5 Mio Euro prägen das Ergebnis des dritten Quartals von Basler. Hier schlugen seit längerem erwartete Abschreibungen auf Firmenwerte zu Buche. Auf den Buchwert der jetzt auf einen Anteil von 14,7 …

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