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    Deutsche Euroshop  1243  0 Kommentare Beeindruckende relative Stärke

    Während viele deutsche Immobilienaktien nach dem rasanten Kursverfall inzwischen als deutlich unterbewertet gelten, stellt sich die Situation bei der Deutschen Euroshop AG (DES) anders dar.

    Die Hamburger Gesellschaft, deren Kerngeschäft aus Beteiligungen an Einkaufscentern in Spitzenlagen besteht, notiert aktuell bei 28,00 Euro und damit nicht nur oberhalb ihres NAV von 26,90 Euro (Stand 31.12.2007), sondern auch in der Nähe des im April letzten Jahres, also noch vor dem Ausbruch der Sub-Prime-Krise, erreichten Allzeithochs von 30,09 Euro. Das Ausmaß der hier zum Ausdruck kommenden relativen Stärke wird gerade im Vergleich mit dem entsprechenden DAXsubsector Real Estate Performance-Index sichtbar, der sich im gleichen Zeitraum nahezu halbiert hat. Aber auch den breiten Markt hat der MDAX-Wert zuletzt deutlich hinter sich gelassen und seit Jahresanfang fast 20 % zugelegt.

    Klare Fokussierung

    Eine Ursache dieser relativen Stärke liegt in der konsequenten Konzentration der Aktivitäten auf Beteiligungen an hochwertigen Einkaufscentern in besten innerstädtischen Lagen. Derzeit gehören 16 Objekte zum Portfolio, dessen Marktwert vom Unternehmen mit 2,6 Mrd. Euro angegeben wird. Von den gehaltenen Immobilien liegen 12 in Deutschland, 2 in Polen und jeweils eine in Österreich und Ungarn. DES beschränkt sich dabei ausschließlich auf das Halten der Beteiligungen und begnügt sich hierfür mit einem Mitarbeiterstamm von 4 Personen, während sämtliche Nebentätigkeiten an spezialisierte Partner outgesourct werden. Den Betrieb der Center übernimmt jeweils die ebenfalls aus Hamburg stammende ECE, die seit 1965 auf dem Gebiet tätig ist und die mit aktuell 94 Einkaufsgalerien in 15 Ländern die klare Marktführerschaft in Europa für sich beansprucht. Beide Gesellschaften sind über die Familie Otto, der sowohl ECE als auch ein 19-prozentiger Anteil an DES gehört, auch auf Aktionärsebene verbunden.

    Attraktiver Markt

    Mit der Fokussierung auf innerstädtische Einkaufscenter bewegt sich DES in einem der attraktivsten Segmente des hiesigen Immobilienmarktes. Denn obwohl der Einzelhandel seit Jahren über bestenfalls stagnierende Umsätze berichtet, steigt der Bedarf an hochwertigen Einzelhandelsflächen, wie sie eben in modernen Einkaufscentern angeboten werden, ununterbrochen. So ist die Anzahl solcher Objekte seit Beginn des Jahrzehnts von 279 auf 384 gestiegen, wobei aber die durchschnittliche Quadratmeterzahl durch die zunehmende Konzentration auf innerstädtische Lagen etwas abgenommen hat (Quelle: EHI, Köln). Und der Trend hält an: Nach Angaben von EHI sind bis zum Ende des Jahrzehnts 64 weitere Center in Planung, fast ausschließlich in Westdeutschland, das im Vergleich zum Osten des Landes noch eine deutliche Unterversorgung aufweist. Die Attraktivität der angebotenen Flächen zeigt sich nicht zuletzt in der hohen Vermietungsquote, die DES auf über 99 % beziffert.

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    Verfasst von 2Performaxx
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