checkAd

     1148  0 Kommentare Wie geht es bei der Blutbank weiter?


    Die Aktie der Blutbank notiert nahe ihrem Rekordtief seit dem Börsengang. Am 27. März 2007 feierte die Vita 34 AG ihr Börsendebüt. Nach einem Ausgabepreis von 15 Euro rutschte die Aktie schnell auf gut zehn Euro ab. Von diesem Niveau aus, hat sich die Aktie bis November auf mehr als 18 Euro fast verdoppelt. In den letzten Monaten hat sich das Papier halbiert und notiert unter neun Euro. Operativ hat sich an dem Geschäftsmodell und den wirtschaftlichen Plänen nichts geändert. Das sagt uns Vorstandschef Eberhard Lampeter im Hintergrundgespräch.

    Im letzten Jahr hat sich das Unternehmen deutlich besser als geplant entwickelt. Der Umsatz schnellte um 33 Prozent auf 15,4 Millionen Euro nach vorne. Die Einlagerungen stiegen um 43 Prozent auf 10.500. Vor allem der Verlust beim EBIT ist mit 0,8 Millionen Euro deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Offensichtlich waren Investoren zu voreilig und haben sich auch für 2008 eine bessere Entwicklung erhofft. „Wir werden uns 2008 laut unserem Plan zum Börsengang entwickeln. Dass wir wesentlich besser abschneiden, ist in diesem Jahr unwahrscheinlich“, sagt der CEO. Vita 34 (DE000A0BL849) investiert in 2008 erheblich in Marketing und Vertrieb. „Wir haben nun insgesamt 33 Außendienstmitarbeiter, die sich um den Vertrieb kümmern“, so Lampeter. Ende 2006 waren es lediglich zehn Leute. Die Einstellung der neuen Mitarbeiter kostet Geld und auch Zeit. „Wir rechnen erst zur Mitte des Jahres 2008 mit entsprechenden Effekten für das Wachstum der Einlagerungen“.

    Im ersten Quartal lag die Zahl der eingelagerten Stammzellenpräparate aus Nabelschnurblut bei 2.543 nach 2.446 im Vorjahreszeitraum. Das Wachstum ist moderat und wird sich auch im zweiten Quartal nicht drastisch steigern. Für das Gesamtjahr bekräftigt der Firmenchef, die Einlagerungen erneut zweistellig zu steigern. „Im Mai haben wir die Marke von 50.000 Einlagerungen im Unternehmen überschritten und sind für das zweite Halbjahr wegen unserer verstärkten Vertriebsaktivitäten sehr zuversichtlich“, erläutert der CEO. Zusätzlich ankurbeln will der Firmenlenker das Geschäft über Partnerschaften mit Krankenkassen. „Wir sind an dieser Stelle auf gutem Weg und zuversichtlich demnächst eine Kooperation mit einer größeren Krankenkasse verkünden zu können“. Der Umsatz soll in 2008 ebenfalls zweistellig wachsen. Der Verlust wird sich auf circa 2,5 Millionen Euro belaufen.

    Für das Jahr 2009 stellt Lampeter einen Umsatz vom circa 28 Millionen Euro in Aussicht. Die EBIT-Marge soll sich auf bis zu fünf Prozent belaufen. „Plangemäß rechnen wir ab 2009 wieder mit einem positiven Ergebnis“, sagt Lampeter. Mittelfristig strebt der CEO EBIT-Margen von 20 Prozent an. Vita 34 ist der Platzhirsch in der Branche in Deutschland. Jährlich erblicken in Deutschland knapp 700.000 Kinder das Licht der Welt. Weniger als zwei Prozent der Eltern entscheiden sich für die Nabelschnurblut-Einlagerung. Bis 2012 hofft Lampeter auf eine Quote von rund zehn Prozent aller Geburten. Das wären circa 70.000 pro Jahr. „Da wir zwei Drittel des Marktes besetzen, wollen wir uns davon den Löwenanteil sichern“, sagt Lampeter.

    Mit einem Börsenwert von 23 Millionen Euro ist das Unternehmen nicht mehr teuer, sofern sich das Geschäft plangemäß in 2009 entwickelt. 2008 können Investoren zahlentechnisch getrost abhaken. Wir finden die Gesellschaft unverändert sehr spannend. Auf aktuellem Niveau bildet sich zudem ein Boden. Spekulativ sehr reizvoll!


    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Wie geht es bei der Blutbank weiter? Die Aktie der Blutbank notiert nahe ihrem Rekordtief seit dem Börsengang. Am 27. März 2007 feierte die Vita 34 AG ihr Börsendebüt. Nach einem Ausgabepreis von 15 Euro rutschte die Aktie schnell auf gut zehn Euro ab. Von diesem Niveau aus, hat …

    Disclaimer