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    MVV Energie  1122  0 Kommentare Neue Preishochs elektrisieren

    Die steigenden Energiepreise machen uns Verbrauchern zusehends zu schaffen, ob an der Tankstelle oder durch sekundäre Produktverteuerungen energieintensiver Herstellungsverfahren. Dabei scheint ein Ende der nach oben gestarteten Preisspirale nicht in Sicht. So kündigte jüngst der Strom- und Gasversorger RWE an, die Gaspreise (wieder einmal) nach oben anzupassen. Davon betroffen in erster Instanz sind Großabnehmer wie z.B. die städtischen Energieversorger. Einer der wenigen börsennotierten ist die Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsaktiengesellschaft, kurz MVV Energie. Ob der Kurs von der anhaltenden Energiepreisspirale auch weiterhin profitieren kann, wollen wir im Folgenden für Sie charttechnisch analysieren.

    MVV-Kurs vs. Rohölpreis

    Im März 1999 debütierte die MVV Energie (WKN A0H 52F) an der Börse und startete damals als Nichttechnologieaktie entsprechend langweilig. Dies drückte sich bis Mitte 2004 in einer weiter breiten Seitwärtsbewegung aus, die erst im Kurstief Mitte 2004 bei 11,50 Euro ein unerwartetes Ende finden sollte. Seither etablierte der Aktienkurs einen primären Aufwärtstrendkanal, der konstant mit 29 % p.a. ansteigt und schließlich Notierungen von 34 Euro im letzten Jahre ermöglichte. Der Hochpunkt bildete sich genauer gesagt im zweiten Quartal 2007 mit einem kleinen Doppeltop aus, ehe eine scharfe Korrektur den Kurs zurück an das untere Ende des Aufwärtstrendkanals bei 25 Euro (4) nötigte. Bis Anfang dieses Jahres erholten sich die Notierungen nun bis auf 33 Euro wieder. Damit divergiert der Aktienpreis seit einem Jahr ungewöhnlich deutlich gegenüber der steten Aufwärtsentwicklung des Ölpreises.

    Top am Aufwärtstrend

    Seit dem zarten Retest der Hochpunkte im Januar konsolidiert der Kurs nun seitwärts und erreichte Ende des letzten Monats wieder den Unterstützungsbereich des ansteigenden primären Aufwärtstrends bei derzeit rd. 30 Euro. Die eingeschlagene Konsolidierung zeigt sich mehr und mehr flaggenformationsartig (5) und lässt ein charttechnisches Kaufsignal mit Bruch der signifikanten Marke von 33 Euro erwarten. Damit gleichzeitig verbunden sollte sich das Kaufsignal mit neuen Hochpunkten jenseits des Tageshochs von 34,24 Euro (6) bestätigen bzw. verstärken. Daraufhin wäre ein erneuter Anstieg in Richtung der oberen Trendkanalsbegrenzung bei 45 Euro (7) binnen von sechs bis zwölf Monaten möglich. Dieses Szenario halten wir unter charttechnischen Gesichtspunkten nur für so lange für realistisch, wie es dem Kurs gelingt, den primären Aufwärtstrend intakt zu halten. Andernfalls muss gar mit Kursverlusten im Zuge des Bruchs des vierjährigen Aufwärtstrends gerechnet werden.



    Trading-Strategie

    Trotz der seit Monaten schwachen Korrelation zum Ölpreis hat sich MVV Energie wacker geschlagen und auf hohem Kursniveau konsolidiert. Solange hier der Trend intakt bleibt, können weiter steigende Kurse antizipiert werden. Zur Entfaltung sollten diese nach Beendigung der derzeitigen Seitwärtskorrektur bzw. mit neuen Allzeithochs über 34,24 Euro möglich werden. Den zur Risikobegrenzung zu setzenden Stopp empfehlen wir aus technischen Gründen am Aufwärtstrend bei 30 Euro zu platzieren.

    Verfasst von 2Performaxx
    MVV Energie Neue Preishochs elektrisieren Die steigenden Energiepreise machen uns Verbrauchern zusehends zu schaffen, ob an der Tankstelle oder durch sekundäre Produktverteuerungen energieintensiver Herstellungsverfahren. Dabei scheint ein Ende der nach oben gestarteten Preisspirale nicht …