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    Intel  312  0 Kommentare Lehman Brothers hebt Prognosen an

    Dan Niles, Analyst bei Lehman Brothers, hat seine Gewinnschätzung für die Aktie von Chip-Gigant Intel angehoben. Für das vierte Quartal rechnet er jetzt mit 10 statt zuvor 8 Cent. Der Umsatz soll mit 6,6 bis 6,8 Mrd. Dollar am oberen Ende des vom Unternehmen genannten Bereichs hereinkommen. Doch die Empfehlung, die Titel zu verkaufen, hält er aufrecht.

    Niles zählt zu den stark beachteten Halbleiter-Analysten der Wallstreet. Mitte Januar hatte er die Aktie zum Verkauf gestellt. Damals war sie vom Kurs her so teuer wie sie heute wieder ist. Trotz einer Aufstufung seiner Gewinnprognosen auch für das kommende Jahr, und zwar von 55 auf 62 Cent je Aktie, bleibt Niles bei seiner Verkaufsempfehlung. Zu den besseren Gewinnaussichten sieht er sich veranlasst, weil er die durchschnittlichen Verkaufspreise wieder steigen sieht.

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    Er empfiehlt sogar, in den für den 6. Dezember erwarteten Quartals-Update hinein zu verkaufen, obwohl er damit rechnet, dass Intel die Umsatzprognose auf den oberen Rand der bisher gegebenen Bandbreite zwischen 6,2 und 6,8 Mrd. Dollar einengen und die erwartete Bruttomarge von 47 auf 48 Prozent hoch setzen wird. Niles argumentiert dabei auf zwei Ebenen. Einerseits kämen aus dem PC-Markt und von Intel sehr widersprüchliche Kommentare. Zum anderen probten die Anleger gegenwärtig eine V-förmige Erholung des Chip-Marktes und wetteten damit auf eine rasche Belebung. Dies entspräche aber nicht den fundamentalen Gegebenheiten. Eine U-förmige Entwicklung sei eher angemessen, meint Niles. Die Erholung werde deutlich länger dauern als in den Kursen vorweggenommen.

    Auf Basis der 2002-er Gewinnschätzung von Niles weist die Intel-Aktie ein KGV von über 50 auf. Auch die Umsatzbewertung ist aus heutiger Sicht hoch. Wenn der Analyst den Titel bei hochgestufter Gewinnschätzung für 2002 als Verkauf sieht, kann der Grund nur in einem überzogenem Aktienkurs liegen.

    Wenn allerdings die Prognosen der Branchenorganisation SIA Bestand haben, die nach einem Anstieg von 6 Prozent im nächsten Jahr für 2003 und 2004 einen Zuwachs der Chip-Weltmarktes von jeweils 21 Prozent erwartet 235218, könnte der Blick auf die zweite Jahreshälfte 2002 und die Wachstumsphantasie darüber hinaus allzu starke Kurseinbrüche und damit eine „fairere“ Bewertung der Aktie verhindern. Hinzu kommt – und das ist hier entscheidend - die Erwartung, dass Intel aus dem Preiskampf mit deutlich gestärkt hervorgeht.

    Die INTC-Aktie steigt um 0,3 Prozent auf 32,42 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 18,96 und 46,75 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 2,5 Prozent auf 520 Punkte.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Intel Lehman Brothers hebt Prognosen an Dan Niles, Analyst bei Lehman Brothers, hat seine Gewinnschätzung für die Aktie von Chip-Gigant Intel angehoben. Für das vierte Quartal rechnet er jetzt mit 10 statt zuvor 8 Cent. Der Umsatz soll mit 6,6 bis 6,8 Mrd. Dollar am oberen Ende des vom …

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