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     3307  0 Kommentare Attraktive Dividendenrenditen versus Zinsängste

    Das war einfach zuviel für die Märkte: Der Giftcocktail aus hohem Ölpreis, Inflationsängsten (trotz Wirtschaftsabschwächung!) und dem befürchteten Ende des Zinssenkungszyklus setzte den Aktien stark zu. Vor diesem Hintergrund sind nur wenige Großanleger bereit, mit erheblichen Summen aggressiv in die Märkte zu investieren. Angesichts der „Verbalgefechte“ zwischen der EZB mit der Forderung nach baldigen Zinserhöhungen einerseits und der US-Notenbank andererseits (hier wird es vor dem Ende der Präsidentschaftswahlen bestimmt keine Erhöhung geben), warten die verunsicherten Anleger erst einmal ab.



    Bei einem weiter anziehenden und auf höherem Niveau verharrenden Ölpreis dürfte das Bremsspuren im Wirtschaftskreislauf hinterlassen. Während in den Vorjahren der Ölpreis die Märkte kalt ließ, ist inzwischen eine leicht negative Korrelation festzustellen. Ein kräftiger Rückgang der Märkte wie im Januar liegt durchaus in der Luft. Ein Einbruch dieser Größenordnung würde endgültig eine „Weltuntergangsstimmung“ provozieren. Wer ausreichend liquide ist und sich nicht vergraulen lässt von den dann extrem düsteren Prognosen und Expertenratschlägen, kann enorme Chancen nutzen. Natürlich muss es nicht so kommen, aber ich bin lieber vorbereitet. Leider verrät uns der Markt nicht den genauen Zeitpunkt. Selbst gute fundamentale Gründe, wie eine niedrige Investitionsquote der Institutionellen, moderate KGVs oder hohe Dividendenrenditen geben den Kursen in „emotionalen“ Marktphasen keinen Halt. Erst später, wenn die Marktübertreibung ihren Höhepunkt überschritten hat, besinnen sich smarte Investoren auf niedrige Bewertungen.


    Attraktive Dividendenrenditen im DAX. Wenn die Blue Chips ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen können, locken attraktive Ausschüttungen vergleichbar 2003. Wann stützen sie die Kurse? Quelle: Börse Online

    Damit die Nerven in einer solch schwierigen Phase nicht zu stark belastet werden, kann ich nur empfehlen, den Blick auf die verheerende Baisse von 2000 bis Mitte 2003 zu richten. Wer genügend liquide war und über reichlich Geduld verfügte, konnte durch die Wahrnehmung neuer Chancen weit überdurchschnittliche Gewinne erzielen (das hört sich jetzt leicht an, erforderte aber damals viel Mut und reichlich Psychologie). Also, passen wir trotz des versöhnlichen Wochenausklangs an der Wall Street weiterhin auf unser Gesamtkapital gut auf, damit wir im „Ernstfall“ zugreifen können.

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann
    www.institutionell.INFO



    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Attraktive Dividendenrenditen versus Zinsängste Das war einfach zuviel für die Märkte: Der Giftcocktail aus hohem Ölpreis, Inflationsängsten (trotz Wirtschaftsabschwächung!) und dem befürchteten Ende des Zinssenkungszyklus setzte den Aktien stark zu. Vor diesem Hintergrund sind nur wenige …