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     1452  0 Kommentare Halbzeit beim Asset Allocation Rennen 2008

    Nur 27 von 245 Assetklassen sind seit Beginn des Jahres im Plus. Ein überwiegender Teil der Anlagekategorien, besonders von Aktien, ist jedoch stark im Minus.

    Im Schnitt büssten die Assetklassen 10,9 Prozent ein. Damit ist auch die längerfristige Ertragslage stark eingetrübt worden. Auf Sicht der letzten drei Jahre brachten die Fondskategorien im Schnitt nur 1,9 Prozent – und liegen damit sogar unter der Inflation, die im Euroraum etwas mehr als zwei Prozent in den letzten drei Jahren betrug.

    Schlechtes Umfeld für Aktien

    Besonders für Anleger in Aktienfonds brachte das erste Halbjahr vor allem Verluste. Nur eine einzige Anlageklasse, Brasilien-Aktienfonds, hat im ersten Halbjahr zulegen können, 3,6 Prozent. Auch bei den Hedge-Fonds konnte sich nur eine einzige Anlagekategorie dem Minus entziehen. Managed Futures-Fonds legten im Schnitt um 3,4 Prozent zu.

    Marktumfeld

    Die Marktlage hat sich in den letzten Monaten wieder stark eingetrübt. Seit Beginn des Jahres ist der VDAX, der die Schwankungsfreude von deutschen Aktien angibt um 34,8 Prozent gestiegen. Alleine im Juni steht ein Plus von über 20 Prozent zu Buche. Damit ist die Volatilität wieder zurück an den Märkten. Auch gemessen am CBOE Market Volatility Index aus den USA ist die Volatilität im letzten Monat um 32,5 Prozent gestiegen.

    Besonders schlecht war diese neue Unsicherheit für Aktien. Gemessen am MSCI World haben Globale Aktien im ersten Halbjahr 16,7 Prozent eingebüsst. Dabei sind nicht alle Sektoren gleichermaßen von den massiven Kursverlusten getroffen. Denn während Energie- und Rohstoffaktien sogar im Plus liegen, mussten Finanztitel gemessen am MSCI World/Financials sogar 28,0 Prozent abgeben.

    Doch auch für Anleihen war der Markt in den ersten sechs Monaten alles andere als einfach. Besonders die hohe Inflation, die von den steigenden Rohstoffpreisen gespeist wird, belastete die Kurse. Europäische Staatsanleihen haben gemessen am Citigroup EMU Government Bond Index 0,7 Prozent verloren, weltweit haben Staatsanleihen, gemessen am Citigroup WGBI, sogar 2,5 Prozent verloren. Auch Schwellenländer-Bonds mussten in diesem Marktumfeld Verluste hinnehmen. Der JP Morgan EMBI Global büsste 7,4 Prozent ein.

    Ein dominanter Trend der letzten sechs Monate waren jedenfalls Rekordsteigerungen bei Rohstoffpreisen. Öl notierte bei bis zu 145 Dollar und hat damit auch andere Rohstoffe, etwa jene Nahrungsmittel, die auch zur Biotreibstoff-Produktion verwendet werden, in die Höhe getrieben. Der S&P Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) hat im ersten Halbjahr 31,2 Prozent zugelegt.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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