Telekommunikation
Der Realismus kehrt zurück
„Für Telekommunikationsexperten sind die Kostenkontrolle und die
Kundenbindung die größten unternehmerischen Herausforderungen im
kommenden Jahr“, sagt Wilhelm Alms, Vorstandsvorsitzender der Mummert
+ Partner Unternehmensberatung. Damit besinne sich die Branche
wieder auf die Kerntugenden, fügt er an.
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Kundenbindung die größten unternehmerischen Herausforderungen im
kommenden Jahr“, sagt Wilhelm Alms, Vorstandsvorsitzender der Mummert
+ Partner Unternehmensberatung. Damit besinne sich die Branche
wieder auf die Kerntugenden, fügt er an.
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Der durch eine regelmäßige Befragung von 146 Fach- und Führungskräften der Telekommunikationsbranche erhobene TELCO-Trend der Unternehmensberatung sagt es klar: 55 Prozent der Experten räumen der
Kontrolle und Optimierung der Kosten oberste Priorität ein. Fast gleichauf folgt allerdings mit 52,7 Prozent die Kundenbindung. Jeder zweite Befragte plädiert für eine Verstärkung der Anstrengungen
auf diesem Gebiet.
Der Spitzenreiter beim Telco-Trend aus dem Mai, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), ist auf den neunten Platz abgerutscht. Nur noch jeder siebte Experte (14,3 Prozent) sieht den neuen Standard der dritten Mobilfunkgeneration in der Priorität ganz oben. Auf Rang drei folgt immerhin eine andere Technologie-Aufgabe, der Highspeed-Internetzugang DSL (Digital Subscriber Line). Jeder dritte Befragte (36,3 Prozent) sieht Vermarktung und Verbreitung der Technologie als wichtigste Aufgabe an.
Die weiteren Ergebnisse der Befragung, bei der Mehrfachnennung möglich ist, weisen die Kundengewinnung als viertwichtigste Aufgabe aus. Für sie votierten 35,6 Prozent. Die Tatsache, dass sie deutlich weniger wichtig als die Kundenbindung gesehen wird, zeigt schlagend den in der Branche eingeschlagenen Konsolidierungskurs. Damit in Zusammenhang steht auch die fünftwichtigste Aufgabe: 34,9 Prozent sehen die Steigerung des Umsatzes pro Kunde als besonders bedeutsam an. Nach Prozessoptimierung (27,3 Prozent) und Billing (17,1 Prozent) steht das Internet mit 15,7 Prozent auf Platz 8. Die Produktpolitik landet auf den zehnten Rang. Nur jeder achte Experte (12,3%) hält dies für die wichtigste Aufgabe.
Der Telco-Trend drückt eine Branchen-Stimmung aus, die von hochfliegenden Zukunftsplänen zur Zeit nichts wissen will. Die Wahrung des Erreichten steht oben an. Die Kosten bilden den Mittelpunkt, um den die Gedanken am häufigsten kreisen. Die euphorische Schuldenmacherei ist der Erkenntnis gewichen, dass zukünftiges Wachstum und neue Technologien ein solides Fundament brauchen.
Bleibt zu wünschen, dass den Managern von Dt. Telekom und Co. dennoch nicht der Weitblick auf künftige rentable Geschäftsfelder verloren geht. Immerhin richtet sich mit DSL der Blick auf einen interessanten Dienst, der im wahrsten Sinne des Wortes nahe liegt. Es ist nur eine „letzte Meile“ entfernt. Bei UMTS scheint erst einmal die Luft heraus.
Der Spitzenreiter beim Telco-Trend aus dem Mai, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), ist auf den neunten Platz abgerutscht. Nur noch jeder siebte Experte (14,3 Prozent) sieht den neuen Standard der dritten Mobilfunkgeneration in der Priorität ganz oben. Auf Rang drei folgt immerhin eine andere Technologie-Aufgabe, der Highspeed-Internetzugang DSL (Digital Subscriber Line). Jeder dritte Befragte (36,3 Prozent) sieht Vermarktung und Verbreitung der Technologie als wichtigste Aufgabe an.
Die weiteren Ergebnisse der Befragung, bei der Mehrfachnennung möglich ist, weisen die Kundengewinnung als viertwichtigste Aufgabe aus. Für sie votierten 35,6 Prozent. Die Tatsache, dass sie deutlich weniger wichtig als die Kundenbindung gesehen wird, zeigt schlagend den in der Branche eingeschlagenen Konsolidierungskurs. Damit in Zusammenhang steht auch die fünftwichtigste Aufgabe: 34,9 Prozent sehen die Steigerung des Umsatzes pro Kunde als besonders bedeutsam an. Nach Prozessoptimierung (27,3 Prozent) und Billing (17,1 Prozent) steht das Internet mit 15,7 Prozent auf Platz 8. Die Produktpolitik landet auf den zehnten Rang. Nur jeder achte Experte (12,3%) hält dies für die wichtigste Aufgabe.
Der Telco-Trend drückt eine Branchen-Stimmung aus, die von hochfliegenden Zukunftsplänen zur Zeit nichts wissen will. Die Wahrung des Erreichten steht oben an. Die Kosten bilden den Mittelpunkt, um den die Gedanken am häufigsten kreisen. Die euphorische Schuldenmacherei ist der Erkenntnis gewichen, dass zukünftiges Wachstum und neue Technologien ein solides Fundament brauchen.
Bleibt zu wünschen, dass den Managern von Dt. Telekom und Co. dennoch nicht der Weitblick auf künftige rentable Geschäftsfelder verloren geht. Immerhin richtet sich mit DSL der Blick auf einen interessanten Dienst, der im wahrsten Sinne des Wortes nahe liegt. Es ist nur eine „letzte Meile“ entfernt. Bei UMTS scheint erst einmal die Luft heraus.
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