Rohöl
Flop, Zucker: Top
Die Schwäche bei Rohöl ist an den weltweiten Finanzmärkten das Tagesthema und bescherte dem Dow-Jones-Index gestern einen Tagesgewinn von fast drei Prozent. Der September-Future auf WTI
schloss hingegen auf dem tiefsten Niveau seit drei Monaten. Zeitweise fiel der Preis pro Barrel sogar auf 118 Dollar. Im frühen Mittwochshandel folgte bei Rohöl der Versuch einer Bodenbildung. Zwar
testete der September-Kontrakt zunächst das gestrige Intraday-Tief, aktuell notiert er mit 119,30 Dollar wieder etwas höher.
Rohöl mit Bodenbildungsversuch
Rohöl mit Bodenbildungsversuch
An den Märkten geht derzeit die Befürchtung einer deutlich rückläufigen US-Nachfrage um. Und auch in Europa droht ein ähnliches Szenario, schließlich deuten auch hier einige Indikatoren auf eine
schwächere Konjunktur hin. Heute könnte der Markt neue Impulse von den für Nachmittag zu erwartenden US-Öllagerdaten erhalten. Bei der jüngsten Veröffentlichung wurde ein Rückgang um 81.000 Barrel
vermeldet.
Zur Zeit ist das Sentiment bezüglich Rohöl klar negativ. Doch hier kann das Wetter schneller als erwartet wieder umschlagen, schließlich befinden wir uns in der Hurrikan-Saison. Und die Tatsache, dass diese in den vergangenen beiden Jahren für die Öl- und Erdgasindustrie glimpflich über die Bühne ging, muss nichts heißen.
Am Zuckerhut spielt die Musik
Ganz anders die Situation bei Zucker: Aktuell kostet der nächstfällige Oktober-Kontrakt 13,82 Dollar. Gegenüber dem Niveau vom 11. Juni verbesserte er sich um mehr als 25 Prozent. Als Grund nannten Marktteilnehmer Meldungen aus Brasilien, dem weltweit bedeutendsten Zuckerproduzenten und größten Ethanol-Exporteurs. So könnten laut einer Schätzung des dortigen Branchenverbands der Zuckerindustrie in der aktuellen Erntesaison anstatt 30,6 Mio. Tonnen lediglich 30 Mio. Tonnen anfallen. Außerdem steigt im Land am Zuckerhut der Verbrauch und der Export von auf Zuckerrohr basierendem Ethanol in die USA, mit entsprechenden Folgen für den Preis. Besonders auffällig: die starke Contango-Kurve von Zucker. So notieren viele längerlaufende Kontrakte über 15 Dollar. Für die Fälligkeiten Januar 2010 sowie März, Mai und Juli 2011 werden an der Intercontinental Exchange aktuell sogar Preise von über 16 Dollar bezahlt.
Die Rohstoffe im Überblick:
Edelmetalle/Rohöl
Rohöl (Brent Crude Oil)
Zucker
Zur Zeit ist das Sentiment bezüglich Rohöl klar negativ. Doch hier kann das Wetter schneller als erwartet wieder umschlagen, schließlich befinden wir uns in der Hurrikan-Saison. Und die Tatsache, dass diese in den vergangenen beiden Jahren für die Öl- und Erdgasindustrie glimpflich über die Bühne ging, muss nichts heißen.
Am Zuckerhut spielt die Musik
Ganz anders die Situation bei Zucker: Aktuell kostet der nächstfällige Oktober-Kontrakt 13,82 Dollar. Gegenüber dem Niveau vom 11. Juni verbesserte er sich um mehr als 25 Prozent. Als Grund nannten Marktteilnehmer Meldungen aus Brasilien, dem weltweit bedeutendsten Zuckerproduzenten und größten Ethanol-Exporteurs. So könnten laut einer Schätzung des dortigen Branchenverbands der Zuckerindustrie in der aktuellen Erntesaison anstatt 30,6 Mio. Tonnen lediglich 30 Mio. Tonnen anfallen. Außerdem steigt im Land am Zuckerhut der Verbrauch und der Export von auf Zuckerrohr basierendem Ethanol in die USA, mit entsprechenden Folgen für den Preis. Besonders auffällig: die starke Contango-Kurve von Zucker. So notieren viele längerlaufende Kontrakte über 15 Dollar. Für die Fälligkeiten Januar 2010 sowie März, Mai und Juli 2011 werden an der Intercontinental Exchange aktuell sogar Preise von über 16 Dollar bezahlt.
Die Rohstoffe im Überblick:
Edelmetalle/Rohöl
Rohöl (Brent Crude Oil)
Zucker
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